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Integration oder Tradition: Deutsche Debatte über die Nationalmannschaft

In einer repräsentativen Umfrage für die WDR-Sendung „Sport Inside“ wurde festgestellt, dass zwei Drittel der befragten Deutschen positiv über die Zusammensetzung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft denken. 66 Prozent der Befragten unterstützen die Tatsache, dass viele Spieler mit Migrationshintergrund in der Nationalmannschaft vertreten sind. Trotz dieser Mehrheit zeigt die Umfrage auch, dass jeder Fünfte es vorziehen würde, mehr weiße Spieler in der Mannschaft zu sehen. Dennoch stimmte die Mehrheit der Befragten (65 Prozent) dieser Meinung eher nicht oder gar nicht zu.

Die Umfrage, die von Infratest dimap im Auftrag der TV-Dokumentation „Einigkeit und Recht und Vielfalt“ durchgeführt wurde, befragte 1304 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte sowohl telefonisch als auch online. Die Untersuchung zielt darauf ab, die Entwicklung des Migrationsanteils in der deutschen Nationalmannschaft in den letzten Jahrzehnten zu beleuchten und aufzuzeigen, was dies über die deutsche Gesellschaft aussagt. Es wird auch erörtert, wie sowohl Spieler als auch Fans auf diese Entwicklung reagieren.

Interessante Unterschiede zeigen sich bei den Partei-Anhängern. Knapp jeder Zweite (47 Prozent) der AfD-Anhänger und 38 Prozent der Anhänger des Bündnis Sahra Wagenknecht wünschen sich eine weißere deutsche Nationalmannschaft. Hingegen sind die Zustimmungswerte niedriger bei den Anhängern der Union (18 Prozent), der SPD (14 Prozent) und der Grünen (5 Prozent).

Zusätzlich äußern 17 Prozent der Befragten Bedauern darüber, dass der aktuelle Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft türkische Wurzeln hat. İlkay Gündoğan, Sohn türkischer Einwanderer, ist seit 2023 Kapitän der DFB-Elf. Trotzdem stimmen 67 Prozent der Befragten dieser Aussage nicht zu.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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