Im Weimar-Podcast äußert sich der Kandidat der Bündnis-Grünen zur städtischen Klimapolitik, möglichen Alternativen zu einem Gewerbegebiet und zukünftigen Investitionen in die Stadt. Andreas Leps, langjähriger Fraktionsvorsitzender der Bündnis-Grünen im Stadtrat, betont, dass neben dem drängenden Thema bezahlbarer Wohnraum auch Mobilitätsfragen und die Inflation die Bürger von Weimar beschäftigen. Im Podcast wird zunächst das Thema Windkraft diskutiert.
Leps erklärt, dass Weimar aufgrund seiner Größe nur begrenzte Standorte für Windräder habe. Er nennt das Gewerbegebiet Legefeld und den Kleinen Ettersberg als potenzielle Standorte, wobei Letzterer aus seiner Sicht keine ideale Option darstellt. Er betont auch den Mangel an großen Wohnungen in der Stadt, insbesondere solche mit mehreren Zimmern zu erschwinglichen Preisen.
Der Kandidat spricht sich klar gegen die Erschließung eines neuen Gewerbegebiets aus und betont, dass dies nicht der Schlüssel zu zusätzlichen Einnahmen für die Stadt sei. Stattdessen setzt er auf geplante Mittelzuflüsse ab 2025 im Rahmen einer Grundsteuerreform. Leps warnt vor den negativen Auswirkungen von Gewerbegebieten auf den Verkehr und die Umwelt und plädiert dafür, die bestehenden Unternehmen in Weimar zu unterstützen, um das Sterben der Innenstadt zu verhindern.
In Bezug auf den Klimaschutz kritisiert Leps, dass in den letzten fünf Jahren in Weimar nur wenig Fortschritt erzielt wurde. Er betont die Bedeutung von Investitionen in eine gelungene Energiewende, weg von der Gasnutzung hin zur Fernwärme. Er fordert Maßnahmen wie mehr Stadtbäume, Bänke, Trinkwasserspender und die Umstellung auf CO₂-freie Energieversorgung. Leps unterstreicht die Notwendigkeit einer umfassenden Auseinandersetzung mit den Auswirkungen des Klimawandels und fordert konkrete Schritte zur Anpassung an Hitzeperioden, die insbesondere ältere Menschen und Kinder betreffen.
Insgesamt betont der Grünen-Kandidat die Bedeutung einer nachhaltigen Stadtentwicklung und eines verstärkten Engagements für den Klimaschutz in Weimar.
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