Der Satiriker Florian Schröder präsentiert sein Programm „Best of Neustart“ im Köstritzer Spiegelzelt in Weimar. Dieser Bühne fühlt er sich besonders verbunden und schätzt das frühe Vertrauen, das ihm entgegengebracht wurde, als er noch am Anfang seiner Karriere stand. Schröder betont die Bedeutung von Wahnsinn und Wahrheit in seinen Satiren und zeigt auf humorvolle Weise, warum die Welt dringend einen Neustart benötigt.
Das Spiegelzelt feiert 2024 sein 20-jähriges Bestehen, während Schröder selbst in diesem Jahr 45 Jahre alt wird. Er reflektiert über das Älterwerden und erwägt, in diesem Jahr vielleicht seinen ’30sten‘ Geburtstag zu feiern. Auf die Frage nach einem unbezahlbaren Geschenk nennt der Satiriker „Zeit und Raum haben“ als wichtige Werte.
In Bezug auf die politische Situation äußert sich Florian Schröder besorgt über die zunehmende Remilitarisierung der Diskurse, die seiner Meinung nach der Eskalation in Staatenkonflikten vorauszugehen scheint. Er sieht in der Kunst eine Möglichkeit, als Stimme der Deeskalation zu wirken, ohne dabei belehrend oder besserwisserisch zu sein. Kunst könne so dazu beitragen, Spannungen abzubauen und zu einem friedlicheren Miteinander beizutragen.