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CDU triumphiert in Bürgermeisterwahlen – AfD-Überraschung unwahrscheinlich

Die CDU steht kurz vor einem bedeutenden Erfolg bei den Bürgermeisterwahlen in mehreren Städten im Thüringer Landkreis. Trotzdem sind einige Stichwahlen gegen AfD-Kandidaten zu erwarten. In Altenburg siegte der Amtsinhaber André Neumann, während in Suhl und Weimar CDU-Kandidaten wie André Knapp und Peter Kleine voraussichtlich gewinnen werden.

In sechs Regionen kam es zu Stichwahlen zwischen CDU- und AfD-Kandidaten. In Bezirken wie Eichsfeld, Wartburgkreis, Sömmerda, Saale-Holzland-Kreis und Greiz lagen CDU-Kandidaten nach Auszählung von mehr als der Hälfte der Stimmen vorne. Einzig im Altenburger Land setzte sich der AfD-Kandidat Heiko Philipp gegen den CDU-Amtsinhaber Uwe Melzer durch.

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Insgesamt gingen etwa 1,74 Millionen Menschen zur Wahl, um 13 von 17 Bezirksratsmitgliedern und die Bürgermeister von unabhängigen Städten zu wählen. Darüber hinaus wurden in ganz Thüringen Bezirksräte, Gemeinderäte, Stadtverordnetenversammlungen sowie ehrenamtliche und hauptamtliche Bürgermeister gewählt.

Die Stichwahlen für Spitzenämter finden am 9. Juni statt, zeitgleich mit den Europawahlen. Die Linkspartei, eine regierende Partei in Thüringen, zeigte sich erleichtert, dass der rechtsextreme AfD-Kandidat Björn Höcke keine Chance hatte, direkt ein Bezirksratsamt oder Rathaus zu gewinnen. Ulrike Grosse-Röthig betonte, dass frühere Wahlen gezeigt haben, dass die Bürgergesellschaft die Wahl von AfD-Kandidaten in der zweiten Runde verhindern konnte.

Am Tag vor der Wahl gab es Demonstrationen für ein vielfältiges Thüringen und gegen Rechtsextremismus in verschiedenen Orten des Landes. Etwa 2.000 Menschen nahmen an einer Kundgebung in Erfurt teil. Die Wahlbeteiligung lag bei 46,2 Prozent.

Trotz der Erfolge der CDU bei den Bürgermeisterwahlen liegt die AfD weiterhin bei ungefähr 20 Prozent in den Landtagswahlen in Thüringen. Die Linkspartei unter Ministerpräsident Bodo Ramelow führt mit 16 Prozent. Die rot-rot-grüne Koalition, die Thüringen seit 2014 regiert, hat im Landtag keine Mehrheit mehr seit 2020.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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