PolitikWeimarer Land

AfD-Kandidatenmangel bedroht Kommunalwahlen in Ostdeutschland!

Die bevorstehende Kommunalwahl am kommenden Sonntag verspricht düstere Aussichten für die AfD, obwohl Rechtsaußen-Parteien in den Ost-Umfragen seit Monaten vorne liegen. Bei den anstehenden Kommunalwahlen haben 1,7 Millionen Wahlberechtigte in vielen Regionen nicht die Möglichkeit, ein AfD-Mitglied zu wählen. Der Landes-Chef und Rechtsaußen Björn Höcke sieht sich mit einem Mangel an Kandidaten konfrontiert. Ein Beispiel hierfür sind die Landratswahlen, bei denen die AfD in sechs von 13 Landkreisen keine eigenen Kandidaten aufstellen konnte. In drei Kreisen tritt die AfD überhaupt nicht an, während sie in anderen Regionen nur parteilose Kandidaten unterstützt.

In einigen vermeintlichen AfD-Hochburgen in Südthüringen, wie beispielsweise im Kreis Hildburghausen, fehlt es an Kandidaten, da diese angeblich aufgrund einer Kampagne abgesprungen sind. Im Kreis Schmalkalden-Meiningen hat die AfD den Kampf um den Chefposten im Landratsamt bereits aufgegeben. Auch im Kreis Weimarer Land unterstützt die AfD einen Konkurrenten, der langjähriges Mitglied anderer Fraktionen ist. Im Saale-Holzland-Kreis musste die AfD sogar ein Ex-Mitglied der Linkspartei als Ersatzkandidaten aufstellen, da der Wunschkandidat aus Sicherheitsgründen zurückgezogen wurde.

Im Vergleich zu anderen Parteien wie der CDU, die in den Landratswahlen in zwölf von 13 Kreisen eigene Kandidaten aufstellt, oder der SPD mit Vertretern in acht Kreisen, zeigt die AfD eine geringere Präsenz. Die Christdemokraten führen mit insgesamt 906 Vertretern, gefolgt von SPD, Linken und Grünen. Die AfD hat lediglich 445 Kandidaten, während die FDP und die Freien Wähler auf 393 bzw. 148 Kandidaten kommen.

Die CDU und andere Parteien haben bei den Kreistagswahlen deutlich mehr Kandidaten als die AfD. Besonders in Weimar fehlt es der AfD an einem Oberbürgermeister-Kandidaten. In Saalfeld-Rudolstadt zeigt sich ein hohes Maß an Zerstrittenheit innerhalb der AfD, da sie bei den Kreistagswahlen mit zwei verschiedenen Listen gegeneinander antreten. Auf die Gründe für das Fehlen von AfD-Kandidaten in vielen Regionen wollte Höckes Landesverband keine Antwort geben.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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