Weimar

Weimarer Dreieck: Sicherheitspolitik und EU-Zukunft im Fokus der Beratungen

Bei einem Treffen in Weimar empfing die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock ihre Amtskollegen aus Frankreich und Polen, um im Rahmen des Weimarer Dreiecks über Sicherheits- und Verteidigungspolitik sowie die Zukunft der Europäischen Union zu beraten. Die Gespräche konzentrierten sich auch auf die Lage im Nahen und Mittleren Osten angesichts des Gazakriegs. Das Weimarer Dreieck wurde 1991 ins Leben gerufen und dient als Plattform für den Austausch zwischen den drei Ländern.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius forderte während seines Besuchs in Lettland andere Verbündete auf, Flugabwehrsysteme an die Ukraine zu liefern, um deren Verteidigung im russischen Angriffskrieg zu stärken. Die Ukraine hat um Patriot-Flugabwehrsysteme gebeten, um Großstädte wie Charkiw vor Angriffen zu schützen. Deutschland hat bereits Unterstützung in Form von Luftverteidigungssystemen angeboten, jedoch haben Bemühungen zur Beschaffung zusätzlicher Systeme bislang keine Ergebnisse erzielt.

Inmitten des intensivierten russischen Angriffskriegs bezeichnet der Kreml die Forderungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach mehr westlicher Hilfe als hysterisch. Russland sieht sich als Sieger in dem Konflikt und greift sowohl im Nordosten als auch im Osten der Ukraine weiterhin an. Das britische Verteidigungsministerium meldet Angriffe russischer Truppen entlang der E50-Autobahn und bei der Stadt Awdijiwka im Osten des Landes. Ukrainische Truppen berichten von Gefechten in verschiedenen Gebieten, während Russland weiterhin Territorium im Osten der Ukraine zu erobern versucht.

Außenministerin Annalena Baerbock besuchte ein durch russische Raketen zerstörtes Kraftwerk in der Ukraine und verurteilte die gezielten Angriffe auf die Zivilbevölkerung und die Infrastruktur des Landes als terroristisch. Sie appellierte an internationale Partner, mehr Luftabwehr zur Sicherung von Großstädten und wichtiger Infrastruktur in der Ukraine bereitzustellen. Die estnische Regierungschefin Kaja Kallas forderte die Nato-Partner auf, ukrainische Soldaten vor Ort auszubilden, wobei sie Bedenken gegen eine Eskalation des Konflikts als unbegründet bezeichnete. Die Nato müsse sich solidarisch zeigen, um die Ukraine im Kampf gegen den russischen Aggressor zu unterstützen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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