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Thüringen vor Landtagswahlen: Ramelow signalisiert Offenheit für Koalition mit CDU

In weniger als drei Monaten findet die Wahl des neuen Thüringer Landtags statt. Die politische Lage im Freistaat wird als schwierig angesehen. Ministerpräsident Bodo Ramelow von der Linken hat erneut signalisiert, dass er für eine Koalition mit der CDU offen ist. Bei einem Empfang in Weimar betonte er die Notwendigkeit, dass Demokraten zusammenarbeiten sollten, um eine geeignete Landesregierung zu bilden. Ramelow, der seit zehn Jahren Verantwortung in Thüringen trägt, plädiert dafür, dass die CDU den Mut haben sollte, mit ihm über eine mögliche Koalition zu sprechen und sogar unkonventionelle Wege zu gehen.

Der CDU-Kontrahent Mario Voigt lehnte Ramelows Angebot ab und sprach sich für einen Wechsel nach zehn Jahren Rot-Rot-Grün in Thüringen aus. Er strebt an, besser abzuschneiden als die AfD und verweist auf einen Unvereinbarkeitsbeschluss, der einer Koalition zwischen CDU und Linken entgegensteht. Die Suche nach politischen Mehrheiten gestaltet sich im Vorfeld der Wahl als kompliziert, da die aktuelle Regierung aus Linken, SPD und Grünen keine eigene Mehrheit im Parlament hat und Oppositionsgesetze mithilfe von AfD-Stimmen verabschiedet wurden.

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Ramelow betonte die Relevanz einer Landesregierung, die im Parlament eine Mehrheit aufweist, und betonte die Bedeutung einer demokratischen Regierungsbildung nach den Wahlen. Dabei soll der Wahlgewinner den Vorrang haben, eine Regierung zu bilden und den Ministerpräsidenten zu stellen. Der Ministerpräsident bekräftigte, dass sein Kampf gegen keine andere Partei gerichtet sei als gegen die AfD. In aktuellen Umfragen landete die CDU mit rund 20 Prozent auf dem zweiten Platz, während die Linke mit 16 Prozent und die AfD mit 30 Prozent in Führung lag.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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