Bei den Kommunalwahlen in Thüringen waren am Sonntag 1,7 Millionen Bürger aufgerufen, darüber zu entscheiden, wer zukünftig politische Entscheidungen in ihren Städten und Landkreisen treffen soll. Mehr als 20.000 ehrenamtliche Wahlhelfer arbeiteten in 3.050 Wahllokalen, um knapp 7.500 Sitze in den Kommunalparlamenten zu vergeben. In 13 von 17 Thüringer Landkreisen müssen die Landratsposten neu besetzt werden.
Die Auszählung von zwei Dritteln der Stimmbezirke zeigte, dass bei den Kreistags- und Stadtratswahlen in Thüringen die CDU und AfD fast gleichauf liegen, mit 27,5 Prozent und 27,0 Prozent. Danach folgen die sonstigen Wahlkandidaten mit 20 Prozent. Am deutlichsten abgeschlagen sind die SPD mit 10,6 Prozent und die LINKE mit 8,5 Prozent. Die Grünen erzielten 3,8 Prozent und die FDP 2,7 Prozent.
In den Landrats- und Oberbürgermeisterwahlen in Thüringen konnte die AfD kein Spitzenamt im ersten Anlauf erreichen, sodass die Entscheidung bei den Stichwahlen fallen wird. Bei den Wahlen zu den Kreistagen und Stadträten lagen die CDU und AfD nahezu gleichauf. Die genauen Ergebnisse sind noch ausstehend.
Laut dem Thüringer Landeswahlleiter gewinnt die AfD in Thüringen 80 neue Sitze in den Kreistagen und Stadträten im Vergleich zur Wahl 2019. Zudem verzeichneten die freien Kandidaten einen Zugewinn von 31 Sitzen. Alle anderen Parteien mussten hingegen Sitze abgeben, darunter DIE LINKE mit 65 Sitzen, Grüne mit 45 Sitzen, CDU mit 44 Sitzen, SPD mit 45 Sitzen und FDP mit 34 Sitzen.
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