Sommerfestival in Großkochberg: Goethes Die Mitschuldigen auf der Bühne!

„Die Mitschuldigen“: Goethes Theaterstück mit historischem Bezug

Inmitten des idyllischen Großkochbergs wird im Rahmen des Sommerfestivals ein besonderes Theaterstück präsentiert – Goethes Lustspiel „Die Mitschuldigen“. Die Inszenierung, die am Samstag, dem 6. Juli, auf dem Theaterplatz des Schlosses Kochberg stattfindet, verspricht einen faszinierenden Einblick in das frühe Werk des weltberühmten Dichters.

Das Stück, das ursprünglich im Jahr 1777 seine Uraufführung erlebte, behandelt ein spannendes Szenario in einem Wirtshaus. Hier geraten die handelnden Personen – der Wirt, seine Tochter, ihr Ehemann und der Gast Alcest – in einen Strudel aus Verdächtigungen und gegenseitigen Schuldzuweisungen, nachdem das Geld des Gastes gestohlen wurde. Ein Drama, das nicht nur die Intrigen und Geheimnisse eines kleinen Dorfes offenbart, sondern auch eine interessante Parallele zum realen Leben Goethes darstellt.

Goethe selbst schrieb das Stück in jungen Jahren und spielte bei der Erstaufführung die Rolle des Alcest im Weimarer Liebhabertheater. Die Inspiration für die Geschichte soll der Dichter von seinen Erfahrungen mit einer Wirtstochter namens Käthchen Schönkopf erhalten haben. Diese Verbindung zwischen Fiktion und Realität verleiht dem Theaterstück eine besondere Tiefe und Authentizität.

Das Liebhabertheater Schloss Kochberg, das zur Klassik-Stiftung Weimar gehört, lädt Theaterbegeisterte und Literaturliebhaber dazu ein, Teil dieses einzigartigen kulturellen Erlebnisses zu werden. Karten für die Aufführung sind sowohl per E-Mail als auch telefonisch erhältlich, sodass Interessenten die Gelegenheit haben, sich in die Welt von Goethes „Die Mitschuldigen“ einzutauchen.

In einer malerischen Umgebung und mit einer Inszenierung, die die Zeit des Dichters wieder aufleben lässt, verspricht dieses Theaterstück nicht nur spannende Unterhaltung, sondern auch einen Blick hinter die Kulissen des jungen Goethe und seiner inspirierenden Begegnungen im ländlichen Weimar.