Die Linke Fraktion im Thüringer Landtag begrüßt die Eröffnung des Museums über die Geschichte der NS-Zwangsarbeit und der Sonderausstellung ‚Bauhaus und Nationalsozialismus‘ als bedeutenden Schritt zur Aufarbeitung nationalsozialistischer Verbrechen. Die kulturpolitische Sprecherin der Fraktion, Katja Mitteldorf, betont die Wichtigkeit, sich der Dehumanisierung durch Zwangsarbeit bewusst zu werden und aufzustehen, wenn Menschenrechte verletzt werden.
Das neu eröffnete Museum dient nicht nur dem Gedenken, sondern auch der Aufklärung und dem Lernen über die Ausbeutung von Millionen Menschen für die Kriegsmaschinerie während des Nationalsozialismus. Durch die Darstellung persönlicher Schicksale, historischer Artefakte und informativer Exponate gewährt das Museum einen authentischen Einblick in die Grausamkeit der Zwangsarbeit und deren Auswirkungen.
Die Sonderausstellung ‚Bauhaus und Nationalsozialismus‘ wirft einen kritischen Blick auf die Verflechtungen zwischen Vertretern des Bauhaus und der nationalsozialistischen Bewegung. Diese Ausstellung bietet die Möglichkeit, die ambivalente Rolle des Bauhaus bei der ästhetischen Präsentation der Nationalsozialisten zu beleuchten.
Die Linke im Thüringer Landtag unterstützt die Eröffnung der beiden Ausstellungen als wichtiges Signal in einer Zeit, in der gesellschaftliche Verrohung und die Akzeptanz von Antisemitismus, Rassismus und sozialdarwinistischen Vorstellungen zunehmen. Es ist entscheidend, aus der Vergangenheit zu lernen und sich für Freiheit, Gleichheit und Solidarität einzusetzen. Die Fraktion wird sich weiterhin für die Förderung von Projekten einsetzen, die das historische Bewusstsein schärfen und die Erinnerungskultur stärken.
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