KulturWeimar

Licht und Klang: Neue Kunstwerke erinnern an Mahnmal Buchenwald

Sieger bei sehr sensiblem Genius Loci stehen fest

Ein bemerkenswerter künstlerischer Wettbewerb hat kürzlich sein Ende gefunden, und die Gewinnerprojekte stehen fest. Das Festival Genius Loci Weimar rief zu einem internationalen Wettbewerb auf, um Projektionen am Mahnmal Buchenwald zu schaffen, das an die Opfer des Konzentrationslagers erinnert. Diese Projekte sollen eine neue Form der verantwortungsbewussten Erinnerungskultur darstellen.

Ein internationales Teilnehmerfeld

Insgesamt wurden fast 100 Beiträge aus der ganzen Welt eingereicht. Das Festival Genius Loci Weimar wählte schließlich die Gewinner aus, die ihre Arbeiten im Rahmen des Festivals am Wochenende vom 30. August bis 1. September präsentieren werden – genau am Wochenende der Landtagswahl in Thüringen.

Drei beeindruckende Projekte

Die drei Siegerprojekte stammen aus Italien, Deutschland und Frankreich. „Ghostpoets“ von „mammasONica“ aus Italien widmet sich den Stelen des Mahnmals, „Empathy“ von „Area Composer“ aus Deutschland den Pylonen der Straße der Nationen, und „Die Stille“ von Marina Konther aus Frankreich am Glockenturm.

„Ghostpoets“ ist eine emotionale Licht- und Klanginstallation an den sieben Relief-Stelen des Mahnmals, jedes steht für ein Jahr des Arbeitslagers Buchenwald. „Empathy“ schafft eine Installation entlang der Pylonen, die Besucher in die Schicksale der Opfer des Dritten Reichs eintauchen lässt. „Die Stille“ am Glockenturm adaptiert ein Gedicht von Rainer Maria Rilke und thematisiert den Kontrast zwischen Hektik und Ruhe in Kriegszeiten.

Ein Zeichen gegen Extremismus und Populismus

Die Macher des Festivals betonen die Bedeutung, aus der Geschichte zu lernen, insbesondere in Zeiten, in denen Extremismus und Populismus wieder an Fahrt gewinnen. Buchenwald war eines der größten Konzentrationslager in Deutschland und forderte bis zur Befreiung 1945 etwa 56.000 Opfer. Das Denkmal auf dem Ettersberg erinnert vor allem an den Widerstand kommunistischer Häftlinge.

Die Projektionen sind Teil einer eindringlichen Erinnerung an die Vergangenheit, besonders während des Thüringer Landtagswahlwochenendes 2024. Sie sollen dazu beitragen, einen angemessenen Blick auf die Vergangenheit zu wahren und so eine bessere Zukunft für Europa zu gestalten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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