Die Klubkomm hat öffentlich erklärt, dass sie sich scharf von dem geplanten Konzert der Band Weimar in den Kölner Sartory-Sälen distanziert. Die Band steht in der Kritik, da zwei ihrer Mitglieder eine rechtsextreme Vergangenheit haben sollen. Diese Informationen wurden im Februar 2023 vom Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ veröffentlicht, wo sie als Teil der einschlägigen Neonaziszene beschrieben werden. Einer der Bandmitglieder wurde sogar mit einem Unterstützer des rechtsterroristischen Netzwerks NSU in Verbindung gebracht.
Ein besonderes Merkmal der Band Weimar ist, dass die Musiker reptilienartige Masken tragen und ihre Identität unter Pseudonymen verbergen. Nach den Enthüllungen des „Spiegel“ wurden ihre Tour abgesagt und Videos von offiziellen Plattformen entfernt. Zudem trennte sich die Plattenfirma Universal Music von der Band, um die Kontroversen zu vermeiden.
Trotz der öffentlichen Kritik und der ablehnenden Haltung anderer Kölner Spielstätten wird das umstrittene Konzert der Band Weimar in den Sartory-Sälen stattfinden. Marcus Sartory, der Geschäftsführer der Säle, betont, dass aus seiner Sicht keine rechtlichen oder moralischen Gründe vorliegen, das Konzert abzusagen. Das gesamte Sartory-Team habe die Entscheidung gemeinsam getroffen und sich mit anderen Künstlern der Stadt beraten.
Die Klubkomm bedauert die Entscheidung, das Konzert nicht abzusagen, und bezeichnet sie als unvereinbar mit dem aktuellen politischen Klima. Der Verband setzt sich gegen rechte Hetze und die AfD ein und sieht die Bühnen als Orte für kulturelle und politische Bildung. Trotz anfänglicher Bedenken und der vorherigen Aussage von Marcus Sartory über eine mögliche Absage, sieht er die Band Weimar nun als jemanden, der eine zweite Chance verdient.
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