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Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ stören CSU-Wahlkampf in Regensburg

Die bevorstehende Europawahl wirft bereits im Vorfeld interessante Entwicklungen auf, wie die Aufnahme der neuen Partei „Letzte Generation“ auf dem Wahlzettel zeigt. Diese Klima-Protestgruppe hat angekündigt, das „Europaparlament aufzumischen“ und erhielt Ende März die offizielle Zulassung vom Bundeswahlausschuss. Mit dem Ziel, die Bühne für soziale und Klimabewegungen im Europaparlament zu erweitern, setzt die „Letzte Generation“ auf unkonventionelle Aktionsformen, um möglichst viele Wähler für sich zu gewinnen.

Am Pfingstsonntag sorgte die „Letzte Generation“ für Aufsehen, als sie eine Wahlkampfveranstaltung der CSU in Regensburg sabotierte. Während des Auftritts von Europawahl-Spitzenkandidat Manfred Weber im Hahnzelt auf der Dult unterbrachen Mitglieder der Gruppe die Rede mehrmals mit lautstarken Rufen und Banneraktionen. Sie konfrontierten Weber mit Fragen zur Umweltschutzpolitik und stellten seine Glaubwürdigkeit in Bezug auf Klimaschutz in Frage, was zu einer Unterbrechung der Veranstaltung führte.

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Trotz Webers Versuch, sich aus der Situation herauszureden und die Lautstärke im Zelt zu betonen, setzte die „Letzte Generation“ ihre Protestaktion fort. Die Gruppe erhielt auf sozialen Medien, insbesondere auf Instagram, viel Unterstützung und Lob für ihren Mut und Einsatz für den Umweltschutz. Die Störaktion endete erst, als Polizisten eingriffen und Weber seine Wahlkampagne fortsetzen konnte, jedoch mit dem deutlichen Eindruck, dass der Kampf um Klimaschutz und soziale Bewegungen auch im politischen Rahmen präsent bleibt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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