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Kita-Krise: Kindergärten schließen wegen Überangebot – Dramatische Folgen in deutschen Städten

Kitas schließen aufgrund von Geburtenrückgang: Konsequenzen und Lösungsansätze.

Deutschlands Baby-Flaute hat erhebliche Auswirkungen auf viele Kommunen, die mit einem Rückgang der Geburten konfrontiert sind, während gleichzeitig zu viele Kita-Plätze vorhanden sind. Die Anzahl der Geburten im vergangenen Jahr belief sich auf 693.000 Kinder, was den niedrigsten Stand seit 2013 darstellt. Im Westen Deutschlands fiel der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 Prozent aus, während in Ostdeutschland ein dramatischer Rückgang von 9,2 Prozent zu verzeichnen war.

Durch den Rückgang der Geburten verringert sich auch die Zahl der Anmeldungen in Kitas. Einige Städte und Träger haben bereits auf diese Entwicklung reagiert und planen die Schließung oder Umnutzung von Einrichtungen. Allein in Leipzig gibt es derzeit einen Überschuss von 4000 Betreuungsplätzen. Infolgedessen sollen in diesem Jahr zwei Kitas geschlossen werden. Auch in Rostock, Potsdam, Weimar und weiteren Städten in Deutschland herrscht ein Ungleichgewicht mit zu vielen freien Plätzen.

Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände und freie Träger sprechen sich gegen die Schließung von Kitas aus, trotz des rückläufigen Geburtentrends fordern sie den Erhalt finanzieller Mittel vom Land und eine Verbesserung des Betreuungsschlüssels. Ulrike Novy, Sprecherin der AWO Sachsen, betont die Bedeutung der Qualitätssicherung in der frühkindlichen Bildung durch eine Verbesserung des Personalschlüssels. Sie warnt davor, dass Einsparungen und Schließungen von Einrichtungen zu einer zusätzlichen Belastung der Familien führen und ein falsches Signal senden würden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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