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Ivan Ivanji: Ein Vermächtnis der Erinnerung und Hoffnung

Das bewegende Leben von Ivan Ivanji: Ein Holocaust-Überlebender in Weimar gestorben

Der bekannte serbische Schriftsteller und Holocaust-Überlebende Ivan Ivanji ist im Alter von 95 Jahren in Weimar verstorben. Sein Tod ereignete sich nur wenige Stunden nach der symbolträchtigen Eröffnung des Museums „Zwangsarbeit im Nationalsozialismus“ in Weimar. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) drückte am Freitag sein tiefes Beileid aus.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) äußerte sich ebenfalls bestürzt über Ivan Ivanjis Tod. Sie betonte seine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus durch seine Bücher. Ivanjis zentrale Botschaft, aus der Vergangenheit zu lernen und dem Grundsatz „Nie wieder“ im Hier und Jetzt Bedeutung zu verleihen, wird uns laut Roth schmerzlich fehlen.

Geboren am 24. Januar 1929 in Zrenjanin, hat Ivan Ivanji die Gräuel des Holocaust am eigenen Leib erfahren. 1944 wurde er nach Auschwitz deportiert und überlebte die Konzentrationslager Buchenwald und Auschwitz. Nach dem Krieg kehrte er nach Jugoslawien zurück, wo er eine bemerkenswerte Karriere als Schriftsteller, Übersetzer und Diplomat verfolgte. Seit 1992 wechselte Ivanji zwischen Wien und Belgrad, wo er weiterhin aktiv war.

Mit Ivan Ivanjis Tod verliert die Literaturwelt einen der bedeutendsten serbischen Schriftsteller des 20. und 21. Jahrhunderts. Sein Engagement für die Erinnerung an die Vergangenheit und die Aufforderung zum kontinuierlichen Lernen aus ihr hinterlässt eine wichtige Lücke in der kulturellen Landschaft. Ivan Ivanji wird als Überlebender des Holocaust und beeindruckender Literat in Erinnerung bleiben.

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