Weimar

Invasion des Buchsbaumzünslers: Bedrohung für Thüringer Gärten

Alarmierende Ausbreitung des Buchsbaumzünslers: Schutzmaßnahmen in Thüringen's Parks und Gärten

Der Buchsbaumzünsler, eine aus Asien eingeschleppte Schmetterlingsart, breitet sich in Thüringen unaufhaltsam aus und sorgt bei Gartenfreunden für Ärger. Die grün-schwarzen Raupen befallen Buchsbaumhecken und -büsche, indem sie die Blätter und Triebe abfressen. Insbesondere entlang der Autobahn 4 ist der Buchsbaumzünsler mittlerweile flächendeckend verbreitet, wie Kristin Schüffler, Expertin für Pflanzenschutz im Gartenbau beim Landesamt für Landwirtschaft und ländlichen Raum, feststellt.

Besonders betroffen von den gefräßigen Raupen sind historische Schlossparks in Thüringen, in denen Buchsbäume als charakteristische Gestaltungselemente dienen. Katrin Luge von der Klassik Stiftung Weimar, zuständig für Parks wie den Ilm-Park und den Schlosspark Tiefurt, gibt an, dass es schwierig sei, dem Befall ständig zu beobachten und sofort zu reagieren. Um dem Schädling möglichst wenig Raum zu bieten, werden Hecken nun bereits im Frühjahr zurückgeschnitten, im Gegensatz zu früher, als dies erst im Juni erfolgte.

Gärtner in Parks setzen auf verschiedene Maßnahmen, um dem Buchsbaumzünsler entgegenzuwirken. Dazu gehören die Verwendung von Lockstoff-Fallen und chemischen Mitteln. In öffentlichen Parks mit Besucherverkehr sind chemische Spritzmittel nur eingeschränkt einsetzbar, dennoch werden sie in begrenztem Maße genutzt. Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten hat Zünslerbefall in mehreren Schlossparks wie Gotha, Greiz, Sondershausen und Dornburg festgestellt. Zur Kontrolle des Schädlingsaufkommens werden Lockstofffallen eingesetzt, während bei Befall ein biologisches Spritzmittel auf Bakterienbasis zum Einsatz kommt, um das Schadensausmaß bislang einzudämmen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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