Die Bauhaus-Universität Weimar hat mit fast 30 Prozent einen beträchtlich hohen Anteil an internationalen Studierenden. Trotzdem gelingt nur einem Drittel von ihnen der Berufseinstieg in Deutschland, insbesondere in Thüringen. Um dies zu ändern und mehr internationale Absolvent*innen in den Arbeitsmarkt zu integrieren, erhält die Universität eine Förderung von über einer Million Euro aus dem Programm „FIT – Förderung internationaler Talente zur Integration in Studium und Arbeitsmarkt“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).
Das langfristig angelegte Projekt „Bauhaus Career Track – Local Networks for Global Talents“ wird von April 2024 bis Dezember 2028 umgesetzt. Das Ziel ist es, internationale Studierende während ihres gesamten Qualifikationspfads zu unterstützen und mit passenden Angeboten den Eintritt in den deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern. Eine wesentliche Hürde hierbei ist die deutsche Sprache, die insbesondere in Thüringen, mit seiner mittelständischen Wirtschaftsstruktur, eine Barriere darstellt.
Um diese Herausforderungen anzugehen, bietet das Projekt „Bauhaus Career Track“ ein strukturiertes Programm, das internationale Talente während ihres Studiums auf den deutschen Arbeitsmarkt vorbereitet. Neben Fachbereichen wie Bau und Umwelt sowie Informatik konzentriert sich das Projekt auf Maßnahmen wie Sprachkurse, Bewerbungscoaching, Kurse zum deutschen Arbeitsmarkt und interkulturelle Teamarbeit sowie Alumni-Mentoring.
Die Bauhaus-Universität Weimar koordiniert die Maßnahmen zentral im Dezernat Internationale Beziehungen und bündelt Expertisen und Ressourcen von verschiedenen Einrichtungen wie dem Sprachenzentrum, dem Career Service und der Bauhaus-Weiterbildungsakademie e.V. Ziel ist es, ein verbessertes Netzwerk mit Unternehmen, Fachverbänden und anderen Akteuren aufzubauen, um den Einstieg der internationalen Absolvent*innen in den Thüringer Arbeitsmarkt zu erleichtern. Christian Kästner, Leiter des Dezernats Internationale Beziehungen, betont die Bedeutung dieses Vorhabens für die Fachkräftesicherung und Demokratiebildung in Thüringen.
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