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Fußball-Tagebuch: Von Mallorca 2008 bis Sotschi 2018 – Ein Blick hinter die Kulissen der Nationalmannschaft

Das EM-Tagebuch: Damals auf Mallorca

Zum Re-Start 2024 möchten sich die Spieler auf die Heim-Europameisterschaft vorbereiten. Unter der Leitung von Julian Nagelsmann sind die Pläne seines Vorgängers Hansi Flick übernommen worden. Das fünftägige Trainingslager findet in der Nähe von Weimar, genauer gesagt im thüringischen Ort Blankenhain, statt. Interessanterweise beherbergt dieser Ort sogar ein Schloss.

Seit langem ist es üblich, dass große Fußballturniere von einem Tagebuch begleitet werden, das einige Einblicke hinter die Kulissen gewährt. Bereits 2008 wurde ein solches Tagebuch zur Unterhaltung und Erheiterung eingeführt, aber auch, um Erkenntnisse zu gewinnen. Damals bereitete sich die Nationalmannschaft in Vorbereitung auf die Europameisterschaft in der Schweiz und Österreich auf Mallorca vor.

Die Erinnerungen an das erste Turnier-Tagebuch 2008 sind noch sehr präsent. Ein Dutzend Reporter arbeitete und übernachtete im Mai 2008 in Paguera in einem Barcelo-Hotel auf Mallorca. Die Atmosphäre war angenehm, viele Touristen bevölkerten das Hotel, das leicht erhöht am Hügel gelegen und nicht weit vom Strand entfernt war. Die Trainingseinheiten und Pressekonferenzen fanden im Stadion von Real Mallorca direkt um die Ecke statt.

In diesem Tagebuch gab es einige amüsante Anekdoten. So erzählte man beispielsweise, wie ein Kollege des Hamburger Abendblatts fälschlicherweise ein anderes Barcelo-Hotel in sein Navigationsgerät eingab und in der Nacht an einer völlig anderen Herberge auf Mallorca ankam. In solchen Momenten war es wichtig, dass das Team zusammenhielt und der Kollege schließlich wohlbehalten Paguera erreichte, wo er eigentlich sein sollte.

Trotz der amüsanten Geschichten stellt sich die Frage, wohin die Heim-EM 2024 führen wird. Wird sie einen positiven Einfluss auf die Welt haben, vergleichbar mit dem Sommermärchen 2006, oder wird sie negative Folgen wie die WM in Russland 2018 haben, als in Sotschi noch die Sonne schien? Diese großen Fragen bleiben zunächst unbeantwortet, doch es bleibt spannend zu sehen, wie sich das Turnier entwickeln wird. Allen Lesern, die dieses Sommer-Tagebuch verfolgen, sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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