Ein 36-jähriger Mann erlebte auf dem Flughafen Erfurt-Weimar eine unerwartete Wendung bei seiner geplanten Türkei-Reise. Anstatt zum Sonnenziel Antalya abzuheben, endete sein Weg in einer Gefängniszelle. Während der Sicherheitskontrolle stellte sich die Lage für den Mann als äußerst heikel heraus, als die Bundespolizei bei der Ausreisekontrolle gleich zwei Vollstreckungshaftbefehle gegen ihn entdeckte.
Das Flugzeug nach Antalya startete wie geplant ohne den Passagier am Samstagabend. Die Polizei informierte am folgenden Montag über den Vorfall. Beide Haftbefehle gegen den Mann waren aufgrund von Betrugsvorwürfen ausgestellt worden. In einem Fall standen noch Geldstrafen aus, während im anderen Fall eine Freiheitsstrafe drohte.
Die Bundespolizei reagierte umgehend und nahm den Mann fest, da er die Geldstrafen nicht begleichen konnte. Statt Urlaubsfreuden erwarten ihn nun 233 Tage in Haft. Derzeit verbüßt er seine Strafe in der Justizvollzugsanstalt in Tonna. Die unerwartete Wendung auf dem Flughafen Erfurt-Weimar demonstriert eindringlich die Konsequenzen von ungelösten rechtlichen Problemen und verdeutlicht, dass jederzeit mit Konsequenzen zu rechnen ist.