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Feministisches Forum für Musikbranche: Wellemachen in Weimar

Am 25. Mai findet in Weimar das WELLEMACHEN-Event statt, organisiert vom MusicWomenGermany, Abteilung Thüringen und Sachsen. Es ist kein gewöhnliches Musik- und Festivalereignis, sondern ein feministisches Forum für die Musikbranche. Die Veranstaltung bietet Vernetzungsmöglichkeiten, Workshops, Lesungen und eine Ausstellung, die darauf abzielen, Bewusstsein für die Ungleichheit in der Musikbranche zu schaffen. Susann Hommel, Vorstandsmitglied des MusicWomenSachsen, betont die Vielschichtigkeit des Events als „Wellen in allen Facetten.“

Der Fokus liegt darauf, einen Raum zu schaffen, in dem feministische Themen diskutiert werden können, ohne dass Feminismus als bloßes Marketinginstrument betrachtet wird. Es geht vielmehr um die Wechselwirkungen von Ökonomie, Macht, Politik und Intersektionalität sowie um den persönlichen Austausch und die Mobilisierung für Veränderungen. Die Veranstaltung richtet sich an Menschen aller Geschlechter, die Musik als integrales Element ihres Lebens betrachten.

Die MusicWomen*Deutschland, der Bundesverband für weiblich gelesene und non-binäre Personen in der Musikbranche, setzt sich für mehr Diversität und Chancengleichheit in allen Genres und Sparten ein. Das Event in Weimar bietet informative Workshops zu feministischen Ansichten über Arbeit, Wert und Ökonomie, sowie Auftritte von Künstler:innen wie Deslin Ami Kaba und dem Duo „Karl die Große“. Die Journalistin Lena Kampf liest aus ihrem Buch über Machtmissbrauch in der Musikindustrie und leitet Diskussionen mit den Teilnehmenden an.

Es wird deutlich, dass die Musikbranche noch immer mit Geschlechterungleichheit und Machtmissbrauch konfrontiert ist. Veranstaltungen wie WELLEMACHEN setzen ein Zeichen für mehr Feminismus und Diversität in der Branche und zeigen, dass Musik nicht nur eine kunstvolle Form der Unterhaltung ist, sondern auch ein potentielles Instrument des Wandels und der gesellschaftlichen Reflektion.

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