Die Johanneskirche, die Stadtkirche zu Vacha, kann in diesem Jahr ihr 200-jähriges Bestehen feiern. Der charakteristische romanisch-gotische Turm stammt von der alten abgebrochenen Vituskirche aus dem Jahr 1820. Für den Neubau im klassizistischen Stil wurde der Architekt Adolph Schuchardt aus Schmalkalden engagiert. Die Einweihung der Kirche fand am 3. September 1824 zu Ehren des Erbprinzen Carl Alexander Johann zu Sachsen-Weimar unter dem Namen Johanneskirche statt.
Zur Feier dieses Jubiläums lädt die Kirchgemeinde Vacha die Bürgerinnen und Bürger der Stadt sowie Gäste aus nah und fern ein, die Johanneskirche aufs Neue zu entdecken und zu erleben. Während der Festwoche vom 9. bis 16. Juni wird eine Ausstellung die Geschichte der Johanneskirche anhand von Fotos und historischen Dokumenten präsentieren. Es stehen zahlreiche Gottesdienste und spezielle Veranstaltungen auf dem Programm, die den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit bieten, die Johanneskirche im Jubiläumsjahr auf besondere Weise zu erleben.
Die Historie der Johanneskirche reicht weit zurück. Bereits im 9. Jahrhundert begann die Verehrung des Kirchpatrons St. Veit, möglicherweise sogar im 14. Jahrhundert im gotischen Neubau. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte die Kirche verschiedene Umbauten und Ereignisse, wie beispielsweise die Reformation im 16. Jahrhundert und den Abriss der alten Vituskirche im Jahr 1820. Heute beherbergt die Johanneskirche wichtige historische Elemente wie die im 19. Jahrhundert eingeweihte Orgel und die romantische Ausmalung von 1892. Umfangreiche Sanierungsarbeiten in den späten 1990er Jahren am Kirchturm und Pfarrhaus haben dafür gesorgt, dass die Johanneskirche auch weiterhin ein bedeutendes kulturelles und religiöses Zentrum in Vacha bleibt.
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