Weimar

Ende einer Ära: Bruno Keck schließt nach 143 Jahren in Weimar seine Türen

Das Ende einer Ära: Erfahre mehr über das Schicksal des traditionsreichen Ladens in Weimar

In Weimar schließt nach stolzen 143 Jahren ein traditionsreicher Laden seine Türen. Der Laden „Bruno Keck“ in der Karl-Liebknecht-Straße war ein etablierter Schreibwarenladen, der 1880 von Bruno Keck gegründet wurde und sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem beliebten Ort für Bücher, Papierwaren und besondere Geschenkartikel entwickelte. Nach dem Tod von Bruno Keck führten seine Töchter das Geschäft weiter, wobei unter der Leitung von Herbert Brockmann und seiner Frau Ingeborg das Geschäft einen Kultstatus erlangte. Vor 30 Jahren übernahm Christina Harfenmeister die Geschäftsführung und verlieh dem Laden durch ihr Engagement neues Leben, indem sie ihn zu einem Anziehungspunkt für Schönes und Besonderes machte.

Trotz der langen Tradition und des Erfolgs in der Vergangenheit sah sich der Laden in den letzten Jahren mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten konfrontiert. Insbesondere der Bau des Bauhausmuseums hatte negative Auswirkungen auf die Geschäftslage. Die Erwartungen an eine belebte Museumsmeile blieben unerfüllt, und der Laden verlor an Attraktivität. Selbst die Hoffnungen auf eine Erholung nach der Coronakrise zerschlugen sich, da die steigenden Kosten und die anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit eine rentable Führung des Geschäfts unmöglich machten.

Für Inhaberin Christina Harfenmeister wurde der wirtschaftliche Druck letztendlich zu groß. Die steigenden Unkosten und die schwierige wirtschaftliche Lage infolge der Coronakrise machten eine Fortführung des Geschäfts unrentabel. Sie äußerte gegenüber der Presse, dass die Kosten mittlerweile höher seien als die Einnahmen, wodurch sich der Betrieb des Ladens nicht mehr lohne. Blickt man jedoch nach vorne, bleibt die Frage, welches Geschäft in Zukunft die Räumlichkeiten von „Bruno Keck“ übernehmen wird und wie Christina Harfenmeister nach dem Abschied von ihrem geliebten Traditionsladen ihren weiteren beruflichen Weg gestalten wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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