Am Donnerstagnachmittag eskalierte ein dramatischer Verkehrsunfall auf der BAB 4 in Fahrtrichtung Frankfurt/M. Zwischen den Anschlussstellen Nohra und Erfurt-Vieselbach kam ein 56-jähriger ukrainischer Lkw-Fahrer gegen 15:18 Uhr aufgrund von Unaufmerksamkeit von der Fahrbahn ab. Der Sattelzug kippte um, rutschte mehrere Meter und kollidierte mit der Mittelleitplanke, wodurch der Auflieger die Fahrstreifen blockierte. Der Fahrer wurde leicht verletzt, konnte jedoch nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden.

Die Autobahn musste für über neun Stunden in Fahrtrichtung Frankfurt/M. komplett gesperrt werden, während die Feuerwehr und der Rettungsdienst im Einsatz waren. Der Rückstau, verstärkt durch den Feierabendverkehr, reichte bis weit über die Anschlussstelle Weimar hinaus. Schwerer Sachschaden in Höhe von etwa 150.000 Euro entstand an dem Glas beladenen Sattelzug, einem Mercedes Vito und der Autobahninfrastruktur. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h wurde eingerichtet, bis alle Reparaturen abgeschlossen sind.