ThüringenWetter und Natur

Wassermassen und Schlammlawine: Aufräumarbeiten in Zillbach (Thüringen)

In Zillbach, einem Dorf in Thüringen mit 461 Einwohnern, begann das Aufräumen nach massiven Unwettern, die das Dorf am Wochenende heftig getroffen hatten. In nur wenigen Minuten führte starker Regen dazu, dass ein Bach zu einem reißenden Fluss anschwoll. Die Wassermassen traten über die Ufer, überfluteten zahlreiche Keller und bedeckten die Straßen. Schlamm und Wasser stürzten die steile Dorfstraße hinunter und rissen Mülltonnen und andere Gegenstände mit sich. Anwohner wurden sogar aufgefordert, den Strom zeitweise abzuschalten.

Die Einsatzkräfte im Landkreis Schmalkalden-Meiningen waren aufgrund der heftigen Unwetter im Dauereinsatz und wurden von freiwilligen Helfern mit Radladern, Baggern und Traktoren unterstützt. Glücklicherweise gab es keine Berichte über Schwerverletzte oder Tote, aber die Straßen wurden durch die Wassermassen unterspült, was zu erheblichen Schäden führte. Zahlreiche Grundstücke waren überschwemmt und mit Schlamm bedeckt.

Die Unwetterlage in anderen Orten in Thüringen war ebenfalls chaotisch, mit Blitzschlägen, Überflutungen und einer ausgefallenen Sirene. In Niedernissa, einem Stadtteil von Erfurt, versagte das Warnsystem, als ein Bach über die Ufer trat. Laut MDR wurden die Anwohner unvorbereitet getroffen, da viele gerade vor dem Fernseher saßen, als das Wasser plötzlich ihre Keller überflutete. Bei einem vorherigen Probelauf hatte die Alarmanlage noch funktioniert.

Nach zahlreichen Unwettereinsätzen am Wochenende beruhigte sich die Lage in Thüringen. Das Lagezentrum meldete keine größeren Schäden in der Nacht zum Montag und es bestand keine Hochwassergefahr mehr. Bis Mittwoch sollte trockenes Wetter herrschen, da ein Zwischenhoch zu ruhigem Wetter in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen führte. Warme Meeresluft strömte in die Region und brachte einen Wechsel aus Sonne und Wolken bei maximal 20 Grad mit sich. Ab Mittwoch war jedoch wieder Regen zu erwarten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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