Ein junger Wolf wurde Ende März in der Nähe von Craula im Nationalpark Hainich gesichtet. Experten des Kompetenzzentrums „Wolf, Biber, Luchs“ des Umweltministeriums Thüringens bestätigen, dass es sich um einen durchziehenden Jungwolf handelt, der wahrscheinlich auf der Suche nach einem neuen Territorium ist. Die Fotofallen-Aufnahmen lieferten eindeutige Beweise für das Vorhandensein des Wolfes in der Gegend, was als seltene Beobachtung in dem streng geschützten Nationalpark angesehen wird.
Die detaillierten Aufnahmen des Jungwolfs, die als „C1-Nachweis“ betrachtet werden, belegen die Anwesenheit des Tieres in der Region nahe des Dorfes bei Eisenach. Solche gesicherten Nachweise der streng geschützten Tierart sind im Nationalpark Hainich selten, was auf die Bedeutung dieses Fundes hinweist. Es wird davon ausgegangen, dass der Wolf nur vorübergehend in der Gegend verweilt und bald weiterziehen wird, um sein eigenes Territorium zu etablieren.
Die Sichtung des jungen Wolfs in der Fotofalle zeigt die Vielfalt und die Möglichkeit der Rückkehr von Wildtieren in streng geschützte Naturschutzgebiete wie den Nationalpark Hainich. Diese Beobachtung unterstreicht die Bedeutung von Schutzmaßnahmen für gefährdete Tierarten und die Erhaltung von Lebensräumen, die es ihnen ermöglichen, sich frei und sicher zu bewegen. Die Experten werden den Fall weiterhin genau verfolgen, um mehr über das Bewegungsmuster und Verhalten des jungen Wolfs zu erfahren.
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