Wasserbüffel kehren nach Winterdrama zurück auf Werrawiesen
Die Wasserbüffel von Bad Salzungen sind wieder vollständig zurück auf den Werrawiesen. Nach einem dramatischen Winter, bei dem einige Tiere verendet sind, hat Landwirt Bley gemeinsam mit dem Landratsamt des Wartburgkreises einen Notfallplan zur Rettung entwickelt. So sollen die Büffel beim nächsten Blitz-Hochwasser schneller in Sicherheit gebracht werden können.
Im vergangenen Winter verbrachten die Tiere die Zeit im Stall in Oberweißbach, bevor sie im April zurückkehrten – mit zwei neuen Bewohnern. Die Herde besteht nun aus 18 Tieren, was laut Bley die optimale Anzahl ist, um sicherzustellen, dass das Futter der Werrawiesen ausreicht.
Die Wasserbüffel spielen eine entscheidende Rolle in einem Naturschutzprojekt der Region. Über die letzten 60 Jahre war zu viel Schilf auf den Werrawiesen gewachsen, was das Mähen unmöglich machte. Bernd Rether von der Natura 2000 Station und Bernhard Frey vom Nabu Thüringen betreuen das Projekt. Dank des Appetits der Büffel auf Schilf kehren Wiesenbrüter wie der Kiebitz und die Feldlerche zurück, um zu brüten.
Die symbiotische Beziehung zwischen den Wasserbüffeln und dem Biotop der Werrawiesen trägt dazu bei, das Schilf zu reduzieren und die Grasflächen wiederherzustellen. Für die Pendler auf der Bundesstraße 62 ist der Anblick der Büffel schon fast zu einem Glücksbringer geworden, der ihnen einen guten Start in den Tag verspricht.
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