Reinhard Krebs, Landrat des Wartburgkreises in Westthüringen, beendet nach beeindruckenden 18 Jahren seine Amtszeit. Während seiner Amtszeit legte er besonderen Wert auf das Schulwesen der Region. Der Wartburgkreis beheimatet das dichteste Schulnetz in Thüringen, das 55 Schulen für rund 12.000 Schülerinnen und Schüler umfasst. In den vergangenen 30 Jahren flossen insgesamt 250 Millionen Euro in diese Bildungseinrichtungen. Krebs betonte die Bedeutung, junge Menschen in der Region zu halten und sie erfolgreich ins Berufsleben zu integrieren.
Neben dem Bildungsbereich setzte sich Krebs auch für die wirtschaftliche Entwicklung der Region ein. Durch den Aufbau der Wirtschaftsförderung und die Sicherstellung einer niedrigen Kreisumlage schuf er einen förderlichen Rahmen für Unternehmen. Während seiner Amtszeit sah sich Krebs jedoch auch mit externen Herausforderungen konfrontiert, insbesondere durch die erste Flüchtlingsbewegung von 2015. Trotz der Schwierigkeiten war es für ihn erfüllend, viele Menschen kennenzulernen, die bereit waren, zu unterstützen.
Ein weiterer Schwerpunkt seiner Amtszeit war das Reformationsjubiläum 2017, das Krebs zu den Höhepunkten zählt. Der 65-jährige Landrat, der vor zwölf Jahren an Multipler Sklerose erkrankte, erkannte jedoch die persönlichen Kosten seines Engagements. Er beschrieb lange Arbeitstage, Termine an Wochenenden und einen ständigen Vergleich mit der Rolle eines Unternehmers. Obwohl er sich inhaltlich noch fit fühlt, darf er aufgrund seines Alters und seiner Schwerbehinderung nicht erneut antreten.
Nach dem Ende seiner Amtszeit plant Krebs, sich weiterhin ehrenamtlich zu engagieren. Er wird zukünftig im Beirat der Wartburg-Stiftung, in der Deutschen Multiple Sklerose-Gesellschaft und in der Stiftung Bürger für Thüringer Schlösser und Burgen aktiv sein. Sein Rückblick auf die vergangenen 18 Jahre als Landrat zeigt, dass er sich mit Leidenschaft und Engagement für die Bildung, Wirtschaft und die Menschen in der Region eingesetzt hat.
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