Wartburgkreis

Höcke zieht trotz Niederlage ins Parlament – Ein umstrittener Trick?

In Thüringen sichert sich Björn Höcke trotz Niederlage in seinem Wahlkreis dank eines umstrittenen Tricks einen Sitz im Landtag und demonstriert damit die Macht der AfD, während der politische Druck auf ihn steigt!

Die Thüringer Wahlnacht brachte ein unerwartetes, aber gnadenlos offenes Ergebnis: die AfD unter Björn Höcke triumphierte! Mit durchschlagenden 32,8 Prozent der Stimmen poliert sich die Partei einen neuen Platz im Erfurter Landtag und zieht mit 32 Sitzen ein. Doch was passiert, wenn ein Spitzenkandidat sein Direktmandat verfehlt? Keine Sorge, die AfD hat ein Ass im Ärmel!

Am Abend des 1. September blamierte sich Höcke erneut und konnte nur 38,9 Prozent der Wähler von seiner Person überzeugen, während der Konkurrenz, Christian Tischner von der CDU, glänzende 43 Prozent erzielte. Ein erneuter Dämpfer für Höcke, der auch bei der letzten Wahl ein Direktmandat verpasste. Doch ist das wirklich das Ende für ihn?

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Höcke schummelt sich ins Parlament!

Trotz dieser vermeintlichen Niederlage hat Höcke sein Mandat sicher! Wie das geht? Ganz einfach: Die AfD errang lediglich 31 Direktmandate. Doch bei einem beeindruckenden Wähleranteil von fast einem Drittel hat die Partei natürlich Anspruch auf 32 Sitze. Ein kleiner Trick: der erste Platz auf der Landesliste wird aktiviert, und dort thront, wie könnte es anders sein, unser Björn Höcke.

Die Wahlkreise Wartburgkreis II und III hießen die AfD nicht mit Direktkandidaten willkommen, weil Höcke sich weigerte, die nötigen Unterschriften für deren Antritt zu leisten. Da guckt der Wähler in die Röhre! Anscheinend war das keine bloße Nachlässigkeit, sondern eine kalkulierte Entscheidung. Jetzt kommen Stimmen auf, die ihm strategisches Geschick nachsagen, denn die AfD holte in diesen Kreisen beachtliche Zweitstimmen von 33,6 Prozent im Wartburgkreis II und 35,3 Prozent im Wartburgkreis III.

Offiziell spricht man von einem „formalen Fehler“, aber die Frage bleibt: War es das wirklich? Höcke zieht mit einem trickreichen Schachspiel in den Landtag ein – und die Wähler? Die müssen sich fragen, wie weit sie den Würfelspielern von der AfD wirklich trauen können! In der Politik scheint nichts unmöglich, und die Faustregel bleibt: Wer die Unterschriften kontrolliert, hat das Sagen!

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