Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) konnte bei der Kommunalwahl in Thüringen beachtliche Erfolge verzeichnen, ohne zuvor an vergangenen Wahlen teilgenommen zu haben. Der Partei gelang es, in mehreren Kreisen, darunter Gotha, Greiz, Sonneberg und Im Wartburgkreis, zweistellige Ergebnisse bei den Kreistags- und Stadtratswahlen zu erzielen. Die Daten des Landesamts für Statistik zeigten deutliche Erfolge, die auf das breite Interesse der Wähler an dem neuen Bündnis hindeuten.
In Greiz erzielte das BSW ein Ergebnis von 11,1 Prozent, während auch in Gotha und im Wartburgkreis zweistellige Ergebnisse abzusehen waren. Im Kreis Sonneberg konnte das BSW möglicherweise auf rund sieben Prozent der Stimmen zählen. Ein besonderer Erfolg wurde im Ortsteil Bleicherode der Stadt Bleicherode im Landkreis Nordhausen verzeichnet, wo der BSW-Kandidat Robert Henning die Wahl des Ortschaftsbürgermeisters gegen eine CDU-Konkurrentin für sich entscheiden konnte.
Das BSW, das aus einer Abspaltung der Linkspartei entstand, plant auch bei zukünftigen Wahlen, wie der Europawahl sowie den bevorstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg anzutreten. Umfragen zur Landtagswahl in Thüringen deuteten auf eine Unterstützung von 16 Prozent für das BSW hin. Der Thüringer Landesverband, der erst im März gegründet wurde, plant am 1. Juni die Aufstellung der Kandidatenliste und die Beschlussfassung eines Wahlprogramms.
Auf Bundesebene wurde die Partei Anfang Januar ins Leben gerufen, mit Sahra Wagenknecht und Amira Mohamed Ali als Vorsitzenden. Mit diesen Erfolgen bei der Kommunalwahl in Thüringen hat das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) sein politisches Potential und seine Attraktivität für Wähler unter Beweis gestellt.
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