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CDU-Stadtratsliste mit parteilosen Kandidaten sorgt für Diskussion in Ruhla

CDUStadtratsliste in Thüringen umfasst mehrere parteilose Kandidaten, was zu Diskussionen über die Kandidatur eines Kommunalpolitikers auf den Listen von AfD und CDU führt. Die Thüringer CDU hat angekündigt, den Vorgang zu prüfen und steht in regem Austausch mit den Verantwortlichen vor Ort. Gustav Bergemann, stellvertretender Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Ruhla-Seebach, lobte die Politik des betreffenden Politikers in Ruhla als anständig und betonte, dass die CDU bereits bei früheren Wahlen mit einer offenen Liste, die überwiegend aus unabhängigen Kandidaten bestand, erfolgreich war.

Michael Brodführer, CDU-Kreisvorsitzender, äußerte sein Vertrauen in die Entscheidung des Ortsverbandes und betonte die Wichtigkeit einer starken CDU und einer schwachen AfD. Dennoch forderte Thüringens Linke-Co-Vorsitzende, Ulrike Grosse-Röthig, den thüringischen CDU-Chef Mario Voigt dazu auf, sich klar gegen eine Kooperation mit der AfD auszusprechen. Sie warnte davor, dass eine solche Zusammenarbeit weder die EU, Deutschland noch Thüringen vor den Feinden der Demokratie schützen würde.

Die Kommunalwahlen in Thüringen finden diesen Sonntag statt und markieren den Einstieg in ein Superwahljahr für den Freistaat, das neben den Kommunalwahlen auch Europawahlen, kommunale Stichwahlen und im Herbst die Landtagswahl umfasst. Die politischen Entwicklungen und Entscheidungen auf lokaler Ebene bei der Kandidatur von Kommunalpolitikern auf den Listen verschiedener Parteien haben daher eine hohe Relevanz für die politische Landschaft und die Zukunft Thüringens.