Arbeitsmarktbericht: Langsames Sinken der Arbeitslosenquote in Eisenach und Wartburgkreis

Arbeitsmarkt im Wartburgkreis: Herausforderungen und Perspektiven

Die Situation auf dem Arbeitsmarkt im Wartburgkreis zeigt weiterhin nur geringe Veränderungen. Obwohl die Zahl der Arbeitslosen langsam, aber kontinuierlich sinkt, bleibt die Notwendigkeit einer stärkeren Belebung spürbar. Ende Juni waren noch 4593 Menschen arbeitslos gemeldet, was im Vergleich zum Vormonat einen Rückgang um 80 Personen bedeutet. Die Arbeitslosenquote liegt derzeit bei 5,5 Prozent, während sie im Juni 2023 bei 5,0 Prozent lag.

Agenturchef Wolfgang Gold betont, dass trotz des leichten Rückgangs die gewünschte Belebung des Arbeitsmarktes bisher ausgeblieben ist. Insbesondere ältere Menschen über 55 Jahren, Langzeitarbeitslose und ausländische Arbeitskräfte stehen vor besonderen Herausforderungen. Ebenso zeichnen sich klare Branchentrends ab, wobei Männer vermehrt in verkehrs- und logistikbezogenen Berufen tätig sind, während Frauen vorwiegend im Handel, im Gesundheitswesen und im Gastgewerbe beschäftigt sind.

Ein positiver Aspekt ist der Anstieg an offenen Stellen, der seit Jahresbeginn auf über 4000 gestiegen ist. Betriebe melden vermehrt neue Stellen, während sich 1552 Bewerberinnen und Bewerber bei der Berufsberatung gemeldet haben. Aktuell stehen 1155 Ausbildungsstellen für 501 Interessierte zur Verfügung, was einen positiven Trend auf dem Lehrstellenmarkt darstellt.

Besonders wichtig ist die Integration von Geflüchteten in den regionalen Arbeitsmarkt. Die Beschäftigungsstatistiken zeigen einige Fortschritte, wie beispielsweise einen Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung von ukrainischen, syrischen und afghanischen Geflüchteten. Dennoch betont Gold, dass diese Zahlen noch nicht zufriedenstellend sind und das Ziel weiterhin darin besteht, so viele Geflüchtete wie möglich erfolgreich in den Arbeitsmarkt zu integrieren.