Verbraucherschulen in Thüringen ausgezeichnet: Zukunft der Finanzierung unklar

Die Karl-Volkmar-Stoy-Schule aus Jena in Thüringen wurde kürzlich vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) für ihre Bemühungen um die Vermittlung von Verbraucherrechten und -pflichten ausgezeichnet. Die Schule bietet ihren Schüler:innen ein breites Spektrum an Bildungsangeboten, die sie auf den Alltag als Verbraucher:innen vorbereiten. Dazu gehören Themen wie Finanzen, Ernährung, Medienkompetenz und nachhaltiges Einkaufen.

Ein besonderes Highlight ist der jährlich stattfindende Datenschutztag, bei dem namhafte Referenten die Schüler über potenzielle Gefahren und Fallstricke in der digitalen Welt informieren. Diese Bemühungen sollen dazu beitragen, dass die jungen Menschen besser auf die Herausforderungen der modernen Konsumgesellschaft vorbereitet sind. Die Auszeichnung als Verbraucherschule ist eine Anerkennung dieser engagierten Arbeit.

Die Auszeichnung Verbraucherschule wird vom vzbv bereits zum siebten Mal verliehen und umfasst die Kategorien Gold, Silber und Bronze. In diesem Jahr wurden insgesamt 103 Schulen in ganz Deutschland ausgezeichnet. Die Karl-Volkmar-Stoy-Schule erhielt die Auszeichnung in der Kategorie Bronze. Die Verbraucherschulen sollen dazu beitragen, junge Menschen von passiven Konsumenten zu informierten und entscheidungsfreudigen Akteuren in einer globalisierten Wirtschaft zu machen.

Trotz der Erfolge der Verbraucherschulen ist die Zukunft der Finanzierung des Netzwerks und der Auszeichnung ungewiss. Ab 2025 ist die Finanzierung nicht gesichert, obwohl die Bundesregierung den gestiegenen Bedarf an Verbraucherbildung erkannt hat. Es besteht die Sorge, dass die Angebote für Schülerinnen und Schüler in Zukunft nicht mehr zur Verfügung stehen könnten, wenn keine zusätzlichen Mittel bereitgestellt werden. Es wird betont, dass Verbraucherbildung einen wichtigen Beitrag zur sozialen Teilhabe junger Menschen leistet und daher unverzichtbar ist.

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