Thüringen

Unwetter-chaos im Kreis Greiz: Feuerwehr im Dauer-Einsatz

Nach einem Gewitter mit Starkregen zogen schwere Gewitter am Samstagnachmittag über Thüringen, wodurch Straßen und Felder im Kreis Greiz überschwemmt wurden. Feuerwehr-Einsätze gab es auch im südlichen Thüringen. Die Landeseinsatzzentrale verzeichnete Dutzende Einsätze, vor allem im Kreis Greiz, wo sämtliche Feuerwehren der Region im Einsatz waren. Teile des Ortes Hilbersdorf waren von Überschwemmungen betroffen, und das Wasser stand teilweise bis zu einem Meter hoch. Zusätzlich wurden drei Wohnobjekte und eine Werkstatt überschwemmt.

In anderen Teilen wie Saalfeld, Sitzendorf und Unterweißbach standen ebenfalls Straßen unter Wasser. In Ronneburg wurden Wasseransammlungen in Senken gemeldet, wobei Keller ausgepumpt wurden. Es gab bisher keine weiteren größeren Einsätze im Kreis Greiz. Im Geraer Stadtteil Liebschwitz lief ein kleinerer Bach über. Im südlichen Thüringen meldeten Anwohner aus dem Kreis Schmalkalden-Meiningen Überschwemmungen in Brotterode-Trusetal und Zillbach, wo ein Fluss über die Ufer trat und das Wasser etwa 50 Zentimeter hoch auf der Straße stand.

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Trotz Regenfällen bis zu 30 Litern pro Quadratmeter in einigen Regionen, wie in Gera, Ronneburg und Greiz, sowie Warnungen vor weiteren Unwettern bis in die Nacht, wurde eine leichte Entspannung der Wetterlage für Sonntag erwartet. Die Experten prognostizierten potenzielle lokale Überschwemmungen und mahnten zur Vorsicht. Paradoxerweise schätzte ein Meteorologe die Vorhersagen ähnlich einem aufgesetzten Topf Wasser auf eine heiße Herdplatte ein, bei dem die erste Blase unberechenbar entstehen könnte.

Trotz der Unwetter läge die Hochwassergefahr in Thüringen eher niedrig. Lediglich an vier Messstellen könnten höhere Meldestufen erreicht werden, aber kritische Hochwasser seien nicht zu befürchten. Der Katholikentag in Erfurt ging trotz des Wetters weiter, allerdings wurden einige Freiluftveranstaltungen vorsorglich nach drinnen verlegt. Sandsäcke wurden vorbereitet, um bei Bedarf insbesondere den Ortsteil Molsdorf zu schützen, der bei Extremwetter besonders gefährdet sei.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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