PolitikUnstrut-Hainich-Kreis

SPD und Grüne verzeichnen Verluste bei Thüringer Kommunalwahlen 2024

Bei den Kommunalwahlen in Thüringen schnitten die SPD und die Grünen im Vergleich zur vorherigen Wahl im Jahr 2019 deutlich schlechter ab. Die Sozialdemokraten verloren mehr als 13 Prozentpunkte und landeten bei knapp elf Prozent. Die Grünen hingegen fielen von über sieben Prozent auf unter vier Prozent. In den meisten Kreistags- und Stadtratswahlen lagen Kandidaten der AfD oder CDU vorne, mit Ausnahme des Kreises Hildburghausen, wo ein Kandidat der Freien Wähler den ersten Platz erreichte.

Lediglich bei den Landrats- und Bürgermeisterwahlen konnten die SPD-Kandidaten einige Erfolge verbuchen. In Schmalkalden-Meiningen gewann Peggy Greiser die Wahl, während in den Kreisen Gotha, Unstrut-Hainich und Kyffhäuserkreis die SPD-Landratskandidaten vorne lagen, jedoch in die Stichwahl müssen. Zudem wird die SPD voraussichtlich in sechs Gemeinden den Bürgermeister stellen. Die Grünen traten bei den meisten Landratswahlen nicht an und erzielten in Erfurt und Weimar nur geringe Ergebnisse. In Jena hingegen holte die Grünen-Kandidatin Kathleen Lützkendorf knapp 15 Prozent der Stimmen.

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Ein Überraschungserfolg gelang dem Bündnis Sahra Wagenknecht in der Kleinstadt Bleicherode, wo der BSW-Kandidat Robert Henning mit über 56 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang zum Bürgermeister gewählt wurde. Die CDU-Politikerin Claudia Schmidt-Krumbein erreichte dort nur knapp 43 Prozent der Stimmen. Die Ergebnisse der Wahlen werden eine Neujustierung der politischen Landschaft in Thüringen darstellen, da die etablierten Parteien deutliche Verluste hinnehmen mussten.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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