Die bevorstehenden Kommunalwahlen in Thüringen haben die CDU und die SPD in Alarmbereitschaft versetzt, da sie bestrebt sind, den Wahlerfolgen der AfD in den Stichwahlen entgegenzuwirken. Der CDU-Vorsitzende Mario Voigt erklärte, dass die CDU in Gebieten, in denen keine eigenen Kandidaten in der Stichwahl vertreten sind, die SPD und die FDP unterstützen werde. Er betonte die Bedeutung gemeinsamer Anstrengungen über parteipolitische Grenzen hinweg, um im Juni erfolgreiche Ergebnisse zu erzielen, da die AfD in Thüringen als Hauptkonkurrent der CDU gilt.
In einigen spezifischen Fällen zeigen sich jedoch Ausnahmen von dieser Unterstützungsbereitschaft. Der CDU-Kreisverband Gotha verzichtete auf eine Wahlempfehlung für den SPD-Landrat Onno Eckert, der dort gegen einen AfD-Herausforderer antreten muss. Im Unstrut-Hainich-Kreis hingegen unterstützt die CDU Thomas Ahke von den Freien Wählern in der Stichwahl für das Amt des Landrats. Die CDU strebt in diesem Fall einen Wechsel im Landratsamt an, der nach 30 Jahren die langjährige Amtszeit von SPD-Landrat Harald Zanker beenden könnte.
Die Linkspartei in Thüringen befindet sich ebenfalls in Diskussionen darüber, wie sie in Stichwahlen agieren wird, um „andere Demokraten gegen die Nazis zu unterstützen“. Die Linke betont landesweit, dass die AfD keine Unterstützung von ihnen erhalten wird. Die Bundesgeschäftsführerin der Linken, Katina Schubert, bekräftigte, dass die Linke entschieden gegen die AfD vorgehen wird und keine Zusammenarbeit mit ihnen in Betracht zieht.
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