Ein großer Betrieb in Thüringen befindet sich erneut in Turbulenzen, da nach einer Phase von Kurzarbeit im vergangenen Sommer die Produktion derzeit anscheinend wieder eingeschränkt ist. Obwohl das Unternehmen selbst noch keine offiziellen Stellungnahmen abgegeben hat, deuten interne Anzeichen darauf hin, dass es bei dem Betrieb in Thüringen zu Schwierigkeiten kommt.
Der Hauptsitz des Dachziegelherstellers „Creaton“ befindet sich eigentlich in Wertingen, Bayern. Dennoch geraten auch die Werke des Unternehmens in Thüringen, insbesondere in Großgottern und Höngeda, erneut in den Fokus. Berichten der „Thüringer Allgemeinen“ zufolge wird derzeit nur mit reduzierter Kapazität gearbeitet, was für die Mitarbeiter weiterhin große Unsicherheit bedeutet.
Im vergangenen Jahr sah sich „Creaton“ an sechs Standorten mit der Situation von „Kurzarbeit null“ konfrontiert, bevor das Unternehmen von der Wienerberger-Gruppe übernommen wurde. Es wurde sogar ein Werk in Bollstedt geschlossen. Es ist derzeit unklar, ob auch andere Standorte des Dachziegelherstellers von der aktuellen Kurzarbeit betroffen sind, da entsprechende Berichte fehlen.
Die Geschäftsleitung von „Creaton“ hat sich bisher nicht zu den Gründen für die erneute Kurzarbeit geäußert. Eine Pressesprecherin erklärte, dass Zeit benötigt werde, um die Situation zu bewerten und die nächsten Schritte zu planen. Es wird vermutet, dass die fortgesetzte Absatzkrise, die dem Unternehmen bereits im letzten Jahr zu schaffen machte, auch weiterhin eine Rolle spielt. Die Gründe für die Notwendigkeit von Kurzarbeit bleiben somit vorerst spekulativ.