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Thüringens Ministerpräsident Ramelow offen für Dreierkoalition nach Landtagswahl

Ramelow plant mögliche Dreierkoalition nach Thüringer Landtagswahl

Erfurt (dpa) – Nach aktuellen Entwicklungen in Thüringen schließt Ministerpräsident Bodo Ramelow eine unkonventionelle Dreierkoalition nach der anstehenden Landtagswahl im September nicht aus. Die potenzielle Koalition würde die Linke, die CDU und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) umfassen. Ramelow äußerte sich, dass sein Hauptziel darin bestehe, seiner Partei das Mandat zu verschaffen, die nächste Regierung zu bilden.

Diese ungewöhnliche Allianz käme zustande, da die aktuelle politische Landschaft in Thüringen keine klaren Mehrheitsverhältnisse erkennen lässt. Während die AfD mit 28 Prozent in den Umfragen führt, stehen die anderen Parteien vor Herausforderungen. Die CDU mit 23 Prozent und das BSW mit 21 Prozent könnten entscheidende Partner für eine stabile Regierung sein. Ein erheblicher Rückgang wird bei der Linken und der SPD verzeichnet, während die Grünen und die FDP voraussichtlich aus dem Landtag ausscheiden werden.

Ramelow betonte, dass die einzige Partei, mit der die Linke nicht koalieren werde, die AfD sei. Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit anderen politischen Gruppierungen sei vorhanden, auch wenn ideologische Differenzen bestehen. Insbesondere die CDU wird kritisiert, da sie die Linke vehement ablehnt, aber eine Koalition mit dem BSW nicht ausschließt. Dies wird von Ramelow als inkonsistent betrachtet, insbesondere weil viele Gründungsmitglieder des BSW zuvor der Linken angehörten.

In Anbetracht des bevorstehenden Wahltermins dürfte die Bildung einer stabilen Regierungskoalition in Thüringen eine große Herausforderung darstellen. Ramelow zeigt sich jedoch offen für neue politische Konstellationen, um das Land effektiv zu regieren und die Interessen der Bevölkerung zu wahren.

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