Die Thüringer Wahlen haben für Aufruhr in der deutschen Politik gesorgt, nachdem die AfD mit 32,8 Prozent der Stimmen stärkste Kraft wurde. Bodo Ramelow, der amtierende Ministerpräsident von der Linken, schlägt nun einen überraschenden Vorschlag vor: Er könnte im Amt bleiben, während sich die SPD und das BSW in einer „rot-rot-roten“ Koalition zusammenschließen, und die CDU diese Regierung toleriert. Ramelow betont, dass solch ein Szenario nicht gegen die Regeln verstößt und bereits fünf Jahre lang praktiziert wurde.
Gleichzeitig sieht die politische Landschaft in Thüringen herausfordernd aus. Die CDU erzielte 23,6 Prozent und plant eigentlich, mit BSW (15,8 Prozent) und SPD (6,1 Prozent) eine Regierung zu bilden, die jedoch um ein Mandat unter der Mehrheit liegt. Angesichts der Unvereinbarkeitsbeschlüsse zwischen der CDU und der AfD bleibt unklar, ob Ramelows Plan umsetzbar ist. Zudem könnte auch der BSW Schwierigkeiten bereiten, da deren Spitzenkandidatin Katja Wolf nach einem stärkeren Abschneiden bei der Wahl ebenfalls Ambitionen auf das Ministerpräsidentenamt geltend machen könnte. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.thueringen24.de.