ErfurtThüringenWeimarWeimarer Land

Thüringen im Aufschwung: Übernachtungen steigen im ersten Halbjahr 2024

Im ersten Halbjahr 2024 verzeichnete die Thüringer Tourismus GmbH eine bemerkenswerte Erholung der Übernachtungszahlen, wobei besonders Erfurt, Weimar und Eichsfeld signifikante Zuwächse im Vergleich zum Vorjahr aufwiesen, was die Attraktivität Thüringens als Reiseziel unterstreicht.

30.08.2024 – 10:22

Thüringer Tourismus GmbH

Im ersten Halbjahr 2024 entfaltet der Thüringer Tourismus vielversprechende Zahlen, die die Beliebtheit der Region unter Reisenden zeigen. Erfurt, Weimar und das Eichsfeld sind die Gewinner dieses Trends, während die Übernachtungszahlen im Juni 2024 einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr aufweisen.

Mit insgesamt 952.367 Übernachtungen im Juni 2024 liegt Thüringen nur knapp unter dem Niveau von 2023 (955.751 Übernachtungen). In Vergleich zu den Übernachtungshöhen von 2019 erreicht der Freistaat 92,0 % des damaligen Umsatzes, was einem Minus von etwa 78.000 Übernachtungen entspricht. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in diesem Monat betrug 2,5 Tage, was einen Anstieg gegenüber dem vorangegangenen Jahr signalisiert.

Übernachtungszahlen im Detail

Im Gesamten hat Thüringen im ersten Halbjahr 2024 beeindruckende 4.630.028 Übernachtungen gezählt, was 99,3 % des Niveaus von 2019 entspricht. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer stieg leicht auf 2,6 Tage. Besonders hervorzuheben sind Erfurt, mit einem beachtlichen Anstieg der Übernachtungen um 12,9 %, und Weimar mit 8,2 %. Diese beiden Städte haben es geschafft, die Übernachtungszahlen von Juni 2019 in diesem Jahr zu übertreffen.

Weitere Regionen wie das Saaleland und das Eichsfeld meldeten ebenfalls Zuwächse von 4,4 %. Im Juni 2024 verzeichneten die Thüringer Rhön und das Weimarer Land die längsten Aufenthalte, mit einem Anstieg auf 3,7 bzw. 3,5 Tage. Dies könnte eng mit dem frühzeitigen Beginn der Sommerferien Mitte Juni zusammenhängen und zeigt, dass viele Reisende länger bleiben und die Gegend intensiver erkunden.

Wenn man die Übernachtungen im Zeitraum von Januar bis Juni 2023 und 2024 vergleicht, sticht der kräftige Zuwachs in Weimar (+10,0 %) und Erfurt (+9,9 %) hervor. Diese Entwicklungen beleuchten nicht nur die Attraktivität der Städte, sondern auch eine zunehmende Begeisterung für den Thüringer Raum insgesamt.

Ein interessanter Aspekt sind die Campingübernachtungen: Seit Anfang 2023 gelten diese ebenfalls als Teil der Gesamtübernachtungszahlen. Daher ist es wichtig zu beachten, dass die Vergleichszahlen von 2023 und 2024 diese Art der Übernachtungen berücksichtigen, während die Daten von 2019 ohne Campingübernachtungen erfasst wurden.

Hotel garnis und Pensionen stiegen im Juni um 2,3 % und 1,3 %. Besonders Hotel garnis haben das Übernachtungsniveau von 2019 überschritten; dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass einige Hotels in den letzten Monaten ihre Restaurants schließen mussten und somit in diese Kategorie gefallen sind. Im ersten Halbjahr 2024 zeigt sich, dass Campingplätze mit +7,9 % den größten Anstieg unter den Übernachtungszahlen verzeichneten, gefolgt von Ferienunterkünften mit +5,5 %.

Bundesweiter Vergleich

Wenn man Thüringen im Vergleich zu anderen Bundesländern betrachtet, lag die Anzahl der Übernachtungen im Juni 2024 um 1,4 % niedriger als im entsprechenden Monat 2023. Laut dem Statistischen Bundesamt verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in ganz Deutschland 48,7 Millionen Übernachtungen im Juni.

Auf die Gesamtlage im ersten Halbjahr 2024 bezogen, gab es insgesamt 223,2 Millionen Übernachtungen, was einem Anstieg von 2,2 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders positiv ist der Zuwachs bei Gästen aus dem Ausland mit 37,5 Millionen Übernachtungen – das sind 7,1 % mehr als im Vorjahr. Dies zeigt, dass Thüringen nicht nur national, sondern auch international an Bedeutung gewinnt.

Für die Zukunft könnte es spannend sein, zu beobachten, ob die positiven Trends anhalten und welche Strategien die Thüringer Tourismus GmbH einsetzt, um die Region noch attraktiver zu gestalten. Die Zahlen bis Juli 2024 könnten neue Erkenntnisse liefern und dazu beitragen, die touristische Infrastruktur weiter zu verbessern.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"