Eine ehrenamtliche Helferin wurde vom Amtsgericht Suhl verwarnt, nachdem sie in einen tödlichen Unfall auf der Oberhofer Rennrodelbahn verwickelt war. Im Februar des vergangenen Jahres schob die Frau einen Doppelschlauchring in den Eiskanal, als ein Gästebob von einer anderen Höhe startete und im Zielbereich gegen den Ice-Tube prallte. Dies führte zum Tod eines 45-jährigen Familienvaters, während seine 41-jährige Lebensgefährtin schwere Verletzungen erlitt.
Richterin Alexandra Grimm befand die Angeklagte der fahrlässigen Tötung und fahrlässigen Körperverletzung für schuldig. Die Verwarnung steht unter Strafvorbehalt, mit der Auflage, dass die Angeklagte im Falle eines gesetzeswidrigen Verhaltens eine Geldstrafe zahlen müsste. Trotz der Reue der Angeklagten betonte die Richterin, dass ihr Leid nicht mit dem der Hinterbliebenen aufgewogen werden könne.
Kritik wurde auch am Bahnbetreiber und Veranstalter geübt, da eine bessere Kommunikation den Unfall möglicherweise hätte verhindern können. Nebenklage und Verteidigung bemängelten das Fehlen eines Sicherheitskonzepts und die unzureichende Schulung der Helfer. Die Veranstalter wurden beschuldigt, keine Verantwortung zu übernehmen und die organisatorischen Mängel nicht angemessen zu beheben. Staatsanwalt Jochen Grundler wies darauf hin, dass trotz begangener Fehler keine strafrechtliche Pflichtverletzung anderer Personen festgestellt werden konnte.
Die Eiskanalbahn in Oberhof, die normalerweise für den Profisport genutzt wird, bietet auch Touristen die Möglichkeit, an Fahrten teilzunehmen. Der Zweckverband Thüringer Wintersport stellt der Tourismus GmbH Oberhof freie Zeiten für Touristenzwecke zur Verfügung, die jedoch nur unter Aufsicht fachkundigen Personals erfolgen dürfen.
Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
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