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Thüringen: Neuer Skandal in Suhl – Rassistischer Vorfall erschüttert Erstaufnahme

Die Thüringer Erstaufnahme in Suhl gerät erneut wegen eines mutmaßlich rassistischen Vorfalls in die Schlagzeilen. Ein Partyhit aus den 90er Jahren, „L’amours toujours“ von Gigi D’Agostino, wird aktuell von bestimmten Gruppen für Nazi-Parolen missbraucht. In einem bedenklichen Revival des Songs haben Anwesende bei Veranstaltungen die unsäglichen Worte „Ausländer raus, Deutschland den Deutschen“ skandiert, was in Videos im Internet kursiert.

In Suhl soll es zu einem ähnlichen Vorfall gekommen sein, bei dem der Song „L’amour toujours“ erneut gespielt und die rassistische Textzeile „Ausländer raus“ gerufen wurde. Zwei Wachschutzmitarbeiter an der Erstaufnahme sollen den Song auf ihrem Smartphone abgespielt und sich laut Polizeiangaben „ausländerfeindlich geäußert haben“. Ein Kollege hat die Szene aufgezeichnet und die Polizei informiert. Die Beamten ermitteln nun wegen des Verdachts der Volksverhetzung.

Die Beschuldigten wurden vorübergehend suspendiert, und ihnen wurde später gekündigt. Es gibt auch eine Gegenanzeige, bei der einem der Beschuldigten üble Nachrede und Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes vorgeworfen wird. Die Videoaufnahmen wurden noch nicht ausgewertet, während die Ermittlungen weitergehen. Politiker wie die Linke-Landtagsabgeordnete Katharina König-Preuss und Grünen-Fraktionschefin Astrid Rothe-Beinlich verurteilen den Vorfall und fordern eine genaue Überprüfung der Sicherheitsunternehmen, die in sensiblen Bereichen wie der Asylaufnahme tätig sind.

Diese Vorfälle nicht nur die betroffenen Asylsuchenden traumatisieren, sondern auch das Vertrauen in die Sicherheitsstrukturen erschüttern. Es wird darauf hingewiesen, dass im sensiblen Umfeld der Erstaufnahme von geflüchteten Menschen eine Null-Toleranz-Politik gegenüber rassistischem Verhalten und Hassäußerungen notwendig ist. Die jüngsten Geschehnisse rufen Erinnerungen an ähnliche Vorfälle auf Sylt hervor, wo ebenfalls rassistische Parolen zu demselben Lied skandiert wurden. (Quelle: mit dpa)

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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