Am Freitagabend, dem 23. August, kam es im Suhler CCS zu einem hitzigen Schlagabtausch zwischen den Spitzenkandidaten Bodo Ramelow (Die Linke), Björn Höcke (AfD) und Mario Voigt (CDU) vor rund 1.100 Zuschauern. Die Debatte, die von „inSüdthüringen.de“ organisiert wurde, eskalierte, als Ramelow mit dem Publikum diskutierte. Auf die Frage, wie lange er kommissarisch regieren könnte, antwortete Ramelow: „Ich hoffe nicht lange“, was im Saal für Gelächter sorgte. Er kritisierte die lautstarken Höcke-Unterstützer und kündigte an, dass er gegebenenfalls „noch sehr lange Ihr Ministerpräsident sein werde, ob es Ihnen gefällt oder nicht“, falls keine demokratische Mehrheit zustande komme. Dies führte zu lautstarken Buh-Rufen aus dem Publikum.
Ramelow äußerte zudem seine Bedenken über eine mögliche Minderheitsregierung und warf Höcke vor, die Verfassung zu ignorieren, während er die Zuschauer daran erinnerte, dass am 1. September Wahlen anstehen. „Am 1. September haben Sie das Wort“, betonte er, und forderte die Wähler auf, eine demokratische Mehrheit zu erzielen, damit Gespräche mit anderen Parteien beginnen können. Neben seinen politischen Argumenten erwähnte er auch signifikante Investitionen in die Schulen und die Einstellung von 7.500 neuen Lehrern. Die gesamte Diskussion spiegelt die angespannte politische Lage im Bundesland wider, die vor den bevorstehenden Wahlen auf dem Spiel steht. Weitere Details sind auf www.thueringen24.de nachzulesen.