Bei der Thüringen-Wahl in die Stichwahl einzog kürzlich ein Neonazi-Kandidat namens Tommy Frenck in Hildburghausen um den Landratsposten. Mit 24,9 % der Stimmen gelang es ihm, knapp mehr Stimmen zu erhalten als Dirk Lindner von der CDU. Überdies konnten die Freien Wähler mit Sven Gregor an der Spitze 42,4% der Stimmen für sich gewinnen.
Zusätzlich wurde festgestellt, dass bei 13 Landrats- und fünf Bürgermeisterwahlen in den kreisfreien Städten voraussichtlich Stichwahlen stattfinden werden. Des Weiteren fand in Oberhof, dem Wintersport-Mekka, eine bemerkenswerte Bürgermeisterwahl statt. Der parteilose Daniel Fischer erhielt nach Auszählung aller 800 Stimmen einen beeindruckenden Zuspruch von 95,2% für sich, obwohl er einen Gegenkandidaten hatte.
Die Landtagswahl in Thüringen stellte eine wichtige Gelegenheit dar, um die aktuelle politische Stimmung im Freistaat einzufangen. Dabei zeigten sich einige Parteien wie die CDU mit Erfolgen in verschiedenen Großstädten. Dagegen hatten Parteien wie die AfD und die Linkspartei mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Besonders die erfahrene AfD und ihr Vorsitzender Björn Höcke standen dabei im Fokus des Landesverfassungsschutzes.
Insgesamt waren mehr als 1,7 Millionen Menschen im Rahmen der Kommunalwahl aufgerufen, über Kommunalparlamente und kommunale Spitzenbeamte zu entscheiden. Die Wahlbeteiligung zeigte gegenüber vergangenen Wahlen unterschiedliche Tendenzen und lag zu einem bestimmten Zeitpunkt bei 46,2 %. In einigen Landkreisen wie dem Weimarer Land konnte sogar eine höhere Beteiligung von mehr als zwei Dritteln (68 %) verzeichnet werden.
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