Das Superwahljahr startet mit den Kommunalwahlen in Thüringen, bei denen die CDU ihre Führungsposition behaupten will, während die Linke nach Orientierung sucht und das BSW erstmals antritt. Der Fokus liegt auf lokalen Themen, um die Wähler anzusprechen.
Die Wahl des Landrates in Sonneberg, bei der erstmals ein AfD-Kandidat gewann, hat die Aufmerksamkeit auf die Kommunalwahlen gelenkt. Die Grundunzufriedenheit in der Bevölkerung beeinflusst den Wahlkampf, wie Christian Tanzmeier, Chef der CDU-Fraktion im Sonneberger Kreistag, betont.
Insgesamt wählen die Bürger 17 Kreistage, 605 Stadt- und Gemeinderäte, sowie 13 Landräte und 94 Bürgermeister und Oberbürgermeister. Die CDU schickt die meisten Kandidaten ins Rennen, um ihre Position gegenüber der AfD und der Linken zu stärken.
Die CDU setzt auf ein breites Angebot, da Landrat Sesselmann bisher keine eigene Mehrheit im Kreistag hat. Die Betonung liegt darauf, eine demokratische Diskussion im Landkreis zu fördern und starke Ergebnisse zu erzielen.
In Suhl findet ein Zweikampf um das Oberbürgermeisteramt statt, in dem Migration ein wichtiges Thema ist. Steffen Hartwig von der Linkspartei tritt gegen den CDU-Kandidaten an und setzt sich für die Integration von Migranten, die Stärkung des Pflege-Sektors und soziale Programme ein.
Die Kommunalwahlen in Zeulenroda-Triebes könnten Anja Tischendorf zur ersten Bürgermeisterin des BSW machen. Die Themen vor Ort, wie die Rettung des sanierungsbedürftigen Spaßbades, haben einen großen Einfluss auf die Wählerentscheidung und die lokale Politik.
Die Linkspartei in Suhl strebt eine Rückkehr zu alter Stärke an, mit einem Generationenwechsel und engagierten jungen Kandidaten. Die Partei setzt sich für lokale Belange und eine demokratische Diskussion ein, um ihre Präsenz in der Kommunalpolitik zu stärken.