Suhl

Ikea Warnstreiks: Gewinne steigen, Löhne nicht – Verdi kämpft weiter

Längere Wartezeiten und unerfüllte Forderungen: Hintergründe zu den Streiks bei Ikea, Kaufland und H&M in Thüringen

Die Streiks bei Ikea, Kaufland und H&M in Thüringen haben am Freitag einen Schwerpunkt auf der Ikea-Filiale in Erfurt gelegt. Laut Matthias Adorf, Gewerkschaftssekretär bei Verdi in Thüringen, haben die Beschäftigten der 54 Einrichtungshäuser des Konzerns, die im vergangenen Jahr Gewinne von rund 1,5 Milliarden Euro erwirtschaftet haben, nur wenig von diesen satten Gewinnen gesehen.

Ikea selbst erwartet keine größeren Auswirkungen aufgrund der Warnstreiks. Bisher konnte der Geschäftsbetrieb während Verdi-Protestaktionen aufrechterhalten werden, wobei es nur vereinzelt zu kleinen Beeinträchtigungen kam, wie längeren Wartezeiten für Kunden an Kassen und Warenausgaben.

Daniel Wom Webdesign

Die sechste Verhandlungsrunde der Tarifauseinandersetzung im Einzel- und Versandhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen endete im November 2023 ergebnislos. Verdi fordert eine Erhöhung von mindestens 2,50 Euro pro Stunde für die Beschäftigten und eine Laufzeit von einem Jahr. Die Arbeitgeber haben bisher nur Erhöhungen von zehn Prozent angeboten, allerdings verteilt auf zwei Jahre, und verweigern bisher die Fortsetzung der Verhandlungen.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"