Entlassung nach ausländerfeindlichen Gesängen: Mitarbeiter nicht mehr in Suhl tätig

In der Suhler Erstaufnahmeunterkunft für Flüchtlinge in Thüringen haben sich offenbar bedenkliche Vorfälle ereignet. Zwei Mitarbeiter des Wachschutzes sollen in der Nacht zu Samstag ausländerfeindliche Gesänge angestimmt haben, zur Melodie des bekannten Partyhits „L’amour toujours“ von Gigi D’Agostino. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen, da der Verdacht der Volksverhetzung im Raum steht. Weitere Einzelheiten wurden aus ermittlungstaktischen Gründen nicht veröffentlicht. Angestellte des Wachschutzes haben offenbar ein Video von dem Vorfall gedreht und die Polizei informiert.

Die Konsequenzen für die beiden betroffenen Mitarbeiter ließen nicht lange auf sich warten. Laut einem Sprecher des Landesverwaltungsamts MDR THÜRINGEN wurden sie umgehend suspendiert und aus dem Unternehmen entlassen. Zudem werden sie nicht mehr in der Flüchtlingsunterkunft in Suhl eingesetzt. Diese Maßnahmen wurden ergriffen, nachdem das „Freie Wort“ zuerst über den Vorfall berichtet hatte.

Es ist beunruhigend, dass derartige Vorfälle in einer Einrichtung zur Aufnahme und Betreuung Schutzbedürftiger stattfinden. Die Ausländerfeindlichkeit, die sich in Form von Gesängen äußerte, wirft ein trauriges Licht auf die betroffenen Sicherheitsmitarbeiter. Es bleibt zu hoffen, dass die Ermittlungen der Polizei zu einer angemessenen Aufklärung des Vorfalls führen und weitere Schutzmaßnahmen ergriffen werden, um solche Vorkommnisse in Zukunft zu verhindern.