Assange s abenteuerliche Odyssee endet auf Saipan

Erfolg für die Wahrung der Menschenrechte: Assange frei!

Ein historischer Moment für die Verteidigung der Menschenrechte: Nach einer langen Odyssee voller juristischer Kämpfe konnte der Gründer von Wikileaks, Julian Assange, endlich seine Freiheit wiedererlangen. Der Weg dorthin war alles andere als einfach.

Vor ungefähr fünf Jahren begann Assanges Haft in Belmarsh, einem Hochsicherheitsgefängnis in London. Zuvor hatte er sieben Jahre lang in der ecuadorianischen Botschaft in London Zuflucht gesucht, um einer Verhaftung wegen Vergewaltigungsvorwürfen in Schweden zu entgehen. Diese Anschuldigungen wurden jedoch später aufgrund fehlender Beweise fallengelassen.

Die Vereinigten Staaten hatten über Jahre hinweg Assanges Auslieferung gefordert, doch Menschenrechtsorganisationen, Journalistenverbände, Künstler und Politiker drängten auf seine sofortige Freilassung. Sogar die australische Regierung setzte sich für die Freilassung ihres Staatsbürgers ein.

Assanges Flug zur Anhörung auf der Pazifikinsel Saipan war von einem Zwischenstopp in der thailändischen Hauptstadt Bangkok geprägt. Unbemerkt von der Öffentlichkeit hatte er sich aus der Haft in London befreit und war mit einem gecharterten Flugzeug gereist. Dieser Schritt markiert das abenteuerliche Ende einer langen rechtlichen Reise.

Der Gerichtsentscheidung zur Freilassung von Julian Assange steht somit nicht nur für die Wahrung der Menschenrechte, sondern auch für den Sieg der zivilgesellschaftlichen Bemühungen um Gerechtigkeit und Transparenz. Ein Wendepunkt in einem langen Kapitel der rechtlichen Unsicherheit und politischen Kontroversen.