PolitikThüringen

Stichwahlen bei Kommunalwahlen in Thüringen: AfD holt auf, CDU bleibt führend

Die AfD verzeichnete bei den Kommunalwahlen in Thüringen im Vergleich zu 2019 eine Steigerung ihres Stimmenanteils, blieb jedoch deutlich hinter der CDU zurück, die sich erneut als stärkste politische Kraft behauptete. Laut vorläufigen Zahlen des Landeswahlleiters sind Stichwahlen bei den meisten Landräte- und Bürgermeisterwahlen der kreisfreien Städte in zwei Wochen erforderlich. Einige AfD-Kandidaten schafften es, in diese Stichwahlen zu gelangen.

Die Kommunalwahlen in Thüringen, die zwei Wochen vor der Europawahl stattfanden, galten auch als Test für die Stärke der AfD unter ihrem Landesvorsitzenden Björn Höcke, der in dem Bundesland als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft wird. Im ersten Wahlgang für Bürgermeister- und Landratsämter erreichte die CDU 31 Prozent der Stimmen, während die AfD mit 20,5 Prozent hinter „sonstigen“ Gruppierungen wie Freien Wählern oder unabhängigen Kandidaten lag.

In den Landräten der 13 Landkreise, von denen die CDU bisher acht stellte, wurden einige langjährige CDU-Amtsinhaber abgewählt, darunter in den Kreisen Eichsfeld und Greiz. Die CDU zeigte sich als klar stärkste Kraft in Thüringen. In einigen Städten wie Erfurt und Jena sind Stichwahlen erforderlich, da kein Kandidat die erforderliche Mehrheit erreichte.

Neben den politischen Entwicklungen wurde auch ein bekannter Rechtsextremist, Tommy Frenck, der als Neonazi anerkannt ist, zur Stichwahl um den Landratsposten im Landkreis Hildburghausen zugelassen. Der Thüringer Verfassungsschutzbericht stuft Frencks Wählergemeinschaft als führende neonazistische Gruppierung in der Region ein. Diese Ereignisse spiegeln den politischen Kontext wider, in dem die Thüringer Kommunalwahlen stattfanden.

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"