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Staatlicher Reparaturbonus: Thüringer Modell für bundesweite Nachhaltigkeit

Thüringer Umweltminister setzt sich für bundesweiten Reparaturbonus ein

Der Thüringer Umweltminister Bernhard Stengele von den Grünen schlägt vor, dass es bundesweit eine staatliche Bonuszahlung für die Reparatur von verschiedenen Geräten geben sollte. Dieser Reparaturbonus hat sich in Thüringen bewährt und könnte das neue Recht auf Reparatur unterstützen. Stengele betonte, dass Deutschland spätestens in zwei Jahren das Recht auf Reparatur umsetzen müsse, nachdem sich die EU-Staaten darauf geeinigt haben.

In Thüringen existiert bereits seit vier Jahren ein Reparaturbonus, der einen Zuschuss des Landes für die Reparatur von Elektrogeräten bietet, um diese vor der Entsorgung zu bewahren. Stengele merkte an, dass es bisher ein Problem darstellt, dass der Preisunterschied zwischen Reparatur und Neukauf bei zahlreichen Geräten nicht angemessen sei. Sowohl der Reparaturbonus als auch das Recht auf Reparatur könnten hier Abhilfe schaffen, so der Politiker.

Thüringen hat bei der Umweltministerkonferenz einen entsprechenden Antrag vorgelegt, der von Sachsen unterstützt wird. Dieser Antrag fordert die Bundesregierung auf, Möglichkeiten zu prüfen, wie das Recht auf Reparatur durch die Einführung eines bundesweiten Reparaturbonus oder ähnlicher Maßnahmen unterstützt werden kann. Das Thüringer Modell sieht eine Erstattung von 50 Prozent der Reparaturkosten, maximal 100 Euro pro Jahr, vor. Bis Ende 2023 wurden bereits über 30.000 Reparaturen gefördert, wodurch nach Berechnungen des Fraunhofer-Instituts 400 Tonnen Elektroschrott vermieden werden konnten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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