GeraThüringenUmwelt

Skandal um Recycling-Firma in Thüringen: Unternehmen aus Ungarn bringt Geraer Bürger in Angst und Schrecken

Thüringer Unternehmer fürchten um ihre Zukunft!

Die Ankündigung einer neuen Recycling-Fabrik in Gera versetzt die Unternehmer in Thüringen in Alarmbereitschaft. Die geplante Ansiedlung der südkoreanischen Firma „Sungeel“ im Industriegebiet Gera-Cretzschwitz stößt auf heftige Kritik. Besonders besorgniserregend sind die Berichte über die vergangenen Vorfälle in den Recycling-Höfen von „Sungeel“ in Ungarn.

Die Geschichte des Unternehmens wirft Zweifel auf, nachdem ein tragischer Unfall in einem der ungarischen Werke ans Licht gekommen ist. Bei einer Maschinenexplosion sind dort zwei Mitarbeiter ums Leben gekommen. Hinzu kommt die Nachlässigkeit in der Abfallentsorgung, die von der ungarischen Umweltbehörde bemängelt wurde. Zusätzlich zu nicht fachgerecht gelagerten Abfällen wurde auch von ätzenden Gerüchen und gesundheitlichen Beschwerden bei den Mitarbeitern berichtet.

Die Bürger von Gera sind angesichts dieser Schreckensnachrichten besorgt. Eine Bürgerinitiative hat sich gebildet, um gegen die geplante Ansiedlung von „Sungeel“ vorzugehen. Rund 1.600 Einwände wurden bereits gesammelt. Die Bedenken sind so groß, dass drei Unternehmen im Industriepark Gera sogar ankündigen, ihre Tätigkeit einzustellen, sollte „Sungeel“ dort Fuß fassen.

Das traditionsreiche Thüringer Unternehmen „Electronicon“ sowie eine Lackiererei und ein IT- und Telekommunikationsunternehmen in der Wernsdorfer Straße zeigen sich äußerst kritisch gegenüber der geplanten Fabrik. Unternehmer Stefan Henschel erklärt: „Die Bilder aus Ungarn in dem ARD-Beitrag haben mich erschüttert. Den Zelte abzubrechen, sind wir schon allein unseren Familien schuldig.“

In einem Versuch, die Gemüter zu beruhigen, versicherte der Geschäftsführer von „Sungeel“ in einem ARD-Interview, dass solche Vorfälle in Gera nicht wieder vorkommen werden. Er betonte, dass die Unfälle in Ungarn auf menschliches Versagen zurückzuführen seien und nicht auf technische Fehler. Trotzdem bleiben die örtlichen Unternehmen skeptisch. Bislang ist „Sungeel“ noch nicht auf die kleinen Unternehmen zugegangen, was den Eindruck verstärkt, dass sie als unwichtig erachtet werden.

Gera News Telegram-Kanal
Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 4
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 23
Analysierte Forenbeiträge: 17

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"